Ambulanz im Einsatz fürs Dirndl-Dekolleté: Wundnadel zweckentfremdet

München - Eigentlich wird in der Sanitätsstation auf der Theresienwiese vor allem medizinische Hilfe geleistet. Eine 66-Jährige konnte aber auch bei einem textilen Notfall auf Unterstützung setzen.

Die Aicher Ambulanz Union ist in der Wiesn-Sanitätsstation auf alles vorbereitet - auch auf einen modischen Notfall.  © Peter Kneffel/dpa

Helfer der Aicher Ambulanz haben einer Wiesn-Besucherin ihr am Dekolleté aufgerissenes Dirndl wieder zugenäht - mit Nadel und Faden, die eigentlich zur Wundversorgung vorgesehen waren.

Anschließend sei die 66-Jährige am Mittwoch wieder mit intakter Tracht auf das Oktoberfest zurückkehrt, teilte die Aicher Ambulanz mit.

Betriebsleiter Michel Belcijan bezeichnete den für die Frau kostenlosen Einsatz als "Ehrensache".

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Man wolle "auch in kleinen Notlagen" schnell und unkompliziert helfen.

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Rund 530 Einsatzkräfte, darunter 55 Ärzte, kümmern sich an den 16 Festtagen auf der Sanitätsstation um die Gesundheit der Besucher. Auf der Wiesn 2023 behandelten die Aicher Helfer 8157 Patienten, mehr als 30 Prozent wegen alkoholbedingter Ausfälle.

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