Luxus-Kaufhäuser melden Insolvenz an: Ist es das Aus für Münchens "Oberpollinger"?
München - Ist das Luxus-Kaufhaus "Oberpollinger" aus München bald Geschichte? Das betroffene Handelsunternehmen hat Insolvenz angemeldet.
Konkret ist es die KaDeWe-Gruppe, zu der auch das "KaDeWe" ("Kaufhaus Des Westens") in Berlin und das Alsterhaus in Hamburg gehören.
Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) wurde jedoch mitgeteilt, dass der Betrieb vorerst weitergehen soll.
Beantragt wurde laut dpa-Informationen das Insolvenzverfahren aus eigenem Antrieb heraus. Problematisch sei vor allem die Mietsituation in den drei Metropolen, die "ein nachhaltiges, ertragreiches Wirtschaften nahezu unmöglich" machen würden.
"Operativ machen wir einen herausragenden Job. Alle Häuser verzeichnen auch in volkswirtschaftlich schwierigen Zeiten steigende Umsätze", wird KaDeWe-Geschäftsführer Michael Peterseim in einer Mitteilung zitiert.
"Die Indexmieten jedoch sind unverhältnismäßig hoch, sie sind nicht marktüblich - und sollen weiter ansteigen."
Die Insolvenz der KaDeWe-Gruppe folgt nur wenige Wochen der Insolvenz der Signa-Firmengruppe des österreichischen Investors René Benko. Signa ist auch an der KaDeWe-Gruppe mitbeteiligt.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa