Allianz-Arena schlägt Kapital aus leerem Parkplatz

München - Auf einem Busparkplatz vor der Allianz-Arena sollen Elektro-Lastwagen bald Strom laden können.

Der Parkplatz an der Allianz-Arena im Münchner Norden soll eine Stromtankstelle für Lastwagen werden.
Der Parkplatz an der Allianz-Arena im Münchner Norden soll eine Stromtankstelle für Lastwagen werden.  © Sven Hoppe/dpa

Insgesamt sind 30 Megawatt-Ladepunkte geplant, Baubeginn für die ersten soll im Juni nächsten Jahres sein. In einigen Jahren sollen hier dann täglich bis zu 500 elektrische Lkw und Busse laden, wie MAN mitteilt.

Die Allianz-Arena liegt am Autobahnkreuz München Nord, das täglich mehrere tausende Lastwagen passieren, und sie hat einen eigenen Autobahnanschluss.

Große Fußballstadien verfügen aufgrund ihres hohen Strombedarfs für Flutlicht, Gastronomie und weitere Verbraucher über ein leistungsstarkes Stromnetz, das nur an Spieltagen voll genutzt wird.

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FC Bayern München-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen (56) sagt, die Investitionskosten lägen "im einstelligen Millionenbereich". Zu den erwarteten Umsätzen und Gewinnen gab es keine konkreten Angaben.

Für die Zukunft sei zudem ein öffentlicher Ladepark für E-Autos geplant.

Bayern-Mannschaftsbus fährt erst mal weiter mit Diesel

Für seine Mannschaftsbusse braucht der FC Bayern die Ladesäulen noch nicht. Erst in der Saison 2025/26 will der Sponsor MAN ein Vorserienfahrzeug seines ersten E-Reisebusses an den Verein liefern. Ob die ersten Ladesäulen dann schon in Betrieb sind, ist allerdings offen.

MAN-Vorstandschef Alexander Vlaskamp (53) sagt: "Der Ladepark an der Allianz-Arena wird ein Leuchtturm-Projekt. Von Bayern für Bayern und die Welt."

Vlaskamp, Dreesen, Ministerpräsident Markus Söder (57, CSU) und Verkehrsminister Christian Bernreiter (60, CSU) wollen den Parkplatz am Dienstagvormittag in Augenschein nehmen.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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