Von Cordula Dieckmann

München - Muss das bisherige Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in der Münchner Innenstadt entsprechend verschärft werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich jetzt der Stadtrat. Diskutiert wird am morgigen Mittwoch ab 9 Uhr.

Das Referat für Klima- und Umweltschutz empfiehlt, die Regelung auf Diesel-5-Fahrzeuge auszuweiten, aber nur auf einem Abschnitt der Landshuter Allee, auf dem die Grenzwerte für Stickstoffdioxid in der Landeshauptstadt Bayerns überschritten wurden.

Bislang getroffene Maßnahmen für eine bessere Luft an vielbefahrenen Strecken wurden von Umweltschützern als nicht ausreichend kritisiert. Zudem kassierte die Stadt juristische Niederlagen.

Mit dem nun zur Debatte stehenden Vorschlag wäre ein generelles Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge der Schadstoffklasse Euro 5 auf dem Mittleren Ring und in der Münchner Innenstadt zunächst vom Tisch.

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Bislang gilt die Einschränkung lediglich für Dieselautos der entsprechend schlechteren Schadstoffklasse 4. Außerdem wollte die Stadt noch mit Tempo-30-Zonen entlang der Landshuter Allee gegen zu hohe Stickstoffdioxid-Werte ankämpfen, wurde dafür jedoch heftig kritisiert.

Es wird aber eine Weile dauern: Eine endgültige Entscheidung über eine Verschärfung wird erst im kommenden Jahr erwartet.

So muss nach einem Beschluss des Stadtrats erst noch die Öffentlichkeit beteiligt werden. Danach werden die Stellungnahmen nach Angaben des Umweltreferats gewürdigt, bevor schließlich der Stadtrat final entscheidet.