Entscheidung gefallen: Tempo 30 auf Abschnitt des Mittleren Rings!
München - Wie kann die Luft am viel befahrenen Mittleren Ring besser werden? Viele fordern verschärfte Fahrverbote für Dieselfahrzeuge innerhalb der Umweltzone, andere setzen auf ein Tempolimit. Nun gab es einen Beschluss.
Zu der Verbesserung der Luftqualität soll auf einem Abschnitt des Mittleren Rings in München künftig Tempo 30 gelten - die entsprechende Verschärfung des Fahrverbots in der Innenstadt einschließlich des Mittleren Rings ist so zumindest vorerst vom Tisch.
Das hat der Stadtrat am Mittwoch unter anderem mit den Stimmen von SPD, CSU und der Freien Wähler beschlossen - auch gegen die Grünen, die die Stadt mit der SPD gemeinsam regieren.
Betroffen vom Tempolimit ist die Landshuter Allee, an welcher die Grenzwerte für das giftige Abgas Stickstoffdioxid 2023 überschritten wurden. Das Umweltreferat bekam dagegen keine Mehrheit für die Forderung, das Fahrverbot in der Umweltzone auf Fahrzeuge mit der Abgasnorm 5 auszuweiten.
Das Thema steht nicht zufällig auf der Tagesordnung der Vollversammlung.
München: Grenzwerte sollen signifikant unterschritten werden
Im März hat der Verwaltungsgerichtshof die Verschärfung des Fahrverbots angemahnt, das seit Februar 2023 für Autos mit der Norm 4 und schlechter gilt. Grund waren Überschreitungen an der Landshuter Allee und einer anderen Hauptverkehrsstraße.
Nun müssen schnelle Maßnahmen ergriffen werden, damit diese Grenzwerte auch signifikant unterschritten werden. Da die Revision ausgeschlossen wurde, hat der Stadtrat mehrheitlich beschlossen, dagegen Beschwerde einzulegen.
Titelfoto: Niklas Treppner/dpa