Neuer Surfpark in München verspricht "perfekte Bedingungen auf Knopfdruck"

Hallbergmoos - Surfen fast wie am Meer: Nahe dem Münchner Flughafen eröffnet am Wochenende nach zweijähriger Bauzeit ein Surfpark mit künstlichen Wellen.

Camilla Kemp (28) ist gerade noch bei den Olympischen Spielen in Tahiti gesurft - nun nutzt sie die künstlichen Wellen in München.
Camilla Kemp (28) ist gerade noch bei den Olympischen Spielen in Tahiti gesurft - nun nutzt sie die künstlichen Wellen in München.  © Sven Hoppe/dpa

Den Betreibern zufolge ist es der größte Park dieser Art in Europa und der Einzige in Deutschland.

Insgesamt gibt es in dem 180 Meter langen Becken Platz für 60 Sportlerinnen und Sportler. Am Sonntag feiert der Park sein für alle Besucher zugängliches Eröffnungsfest.

Die künstlich erzeugten Wellen, die bis zu zwei Meter hoch werden können, sollen nicht nur Anfängern beim Start in die neue Sportart helfen. Auch Profis sollen hier surfen können.

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Der Deutsche Wellenreiterverband (DWV) möchte nach Angaben von Ende Mai den Surfpark auch für offizielle Wettkämpfe und als Trainingsgelände nutzen.

Zur exklusiven Eröffnung mit Party und Surfshows am Samstag werden - gerade aus Tahiti zurück - die Profisurfer und Olympia-Teilnehmer Camilla Kemp und Tim Elter erwartet, außerdem ist Leon Glatzer angekündigt.

Er hatte vor vier Jahren als erster deutscher Olympia-Teilnehmer im Surfen bei den Spielen in Tokio teilgenommen.

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Chris Boehm-Tettelbach, CEO der Surftown, ist selbst leidenschaftlicher Wellenreiter.
Chris Boehm-Tettelbach, CEO der Surftown, ist selbst leidenschaftlicher Wellenreiter.  © Sven Hoppe/dpa

Der Gründer der Surftown bei München, Chris Boehm-Tettelbach, selbst passionierter Surfer, hat die Idee vor zehn Jahren entwickelt - und sprach von "perfekten Bedingungen auf Knopfdruck".

Anfänger bekommen laut Internetseite die softe Welle, für Experten gebe es auch druckvolle und hohl brechende Wellen.

Das Gelände des neuen Surfparks ist rund 20.000 Quadratmeter groß. Das Becken misst etwa 10.000 Quadratmeter. Alle zehn Sekunden können die Surferinnen und Surfer eine der künstlich erzeugten und fortlaufenden Wellen nehmen.

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Der Surfpark soll das ganze Jahr über geöffnet sein - das Becken bleibt unbeheizt. Auch am Eisbach in München ist im Winter traditionell Surfbetrieb.

Photovoltaik-Anlagen sollen später einmal 80 Prozent des Strombedarfs zur Erzeugung der Wellen decken. Dafür soll noch ein Solarpark in der Nähe der Anlage fertiggestellt werden.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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