Neuer Mietspiegel zeigt Wahnsinn in München: OB Reiter macht Bundespolitik verantwortlich

Von Britta Schultejans

München - Seit Jahren wird das Wohnen in München immer teurer - und eine Trendwende ist auch im neuen Mietspiegel nicht in Sicht.

Die Mieten in München steigen und steigen.
Die Mieten in München steigen und steigen.  © Peter Kneffel/dpa

Nach dem Mietspiegel 2025 liegt die durchschnittliche ortsübliche Nettomiete in der bayerischen Landeshauptstadt bei 15,38 Euro pro Quadratmeter. 2023 waren es nach Angaben der Stadt noch 14,58 Euro.

Damit liegt die durchschnittliche Miete in München 5,5 Prozent höher als vor zwei Jahren. 2019 waren es noch 11,69 Euro.

Oberbürgermeister Dieter Reiter (66, SPD) sieht den Grund für den ungebrochenen Trend zu höheren Mieten in der Bundespolitik: "Es ist seit Jahren klar, dass die Mieten in München – wegen unzureichender bundespolitischer Regelungen – immer weiter steigen werden", sagte er und forderte eine Mietspiegelreform, nach der alle Mieten in den Mietspiegel einfließen dürfen.

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Außerdem müssten die Ursachen für die immer weiter steigenden Mieten bekämpft werden.

München: Vermieter können mit Mietspiegel Mieterhöhungen begründen

Dieter Reiter (66, SPD) ist seit Mai 2014 Oberbürgermeister von München.
Dieter Reiter (66, SPD) ist seit Mai 2014 Oberbürgermeister von München.  © Peter Kneffel/dpa

Der Mietspiegel ist nach Angaben der Stadt eine Orientierung für Vermieter und Mieter über die durchschnittliche Miethöhe in München. Mit Hilfe des Mietspiegels können Vermieter Mieterhöhungen begründen.

Der Mietspiegel gilt den Angaben zufolge für die rund 500.000 frei finanzierten Wohnungen in München.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa; Peter Kneffel/dpa (Montage)

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