Klima-Kleber am Flughafen: Landebahn in München musste gesperrt werden!

München - Gefährliche Aktion! Wegen eines Klimaprotests musste nach Angaben des Münchner Flughafens am Donnerstagmorgen eine der beiden Start- und Landebahnen gesperrt werden.

Die Polizei musste die Aktivisten entfernen.
Die Polizei musste die Aktivisten entfernen.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Laut einem Sprecher des Airports hatten sich die Aktivisten am Rollfeld festgeklebt. Die wegen der Aktion der Personen deshalb gesperrte nördliche Start- und Landebahn konnte jedoch bereits kurz nach der Sperrung wieder freigegeben werden.

Die Polizei war zu einem Großeinsatz ausgerückt und konnte so schnell eingreifen. "Die sind sehr schnell von der Bundespolizei wieder entfernt worden", führte der Flughafensprecher aus.

Laut Airport hatten die Aktivisten auch versucht, an der Südseite des Flughafens auf das Gelände zu kommen, sie seien aber daran gehindert worden.

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Auch weil die südliche Start- und Landebahn durchgehend in Betrieb war, habe es keine Annullierungen von Flügen und nur geringfügige Verspätungen gegeben, hieß es abschließend.

Die Aktivisten wurden derweil festgenommen.

Innenminister fordert Überprüfung des Flughafen-Sicherheitskonzepts

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (53) hat die erneuten Blockadeaktionen von Klimaschützern an Flughäfen kritisiert.

Der Grünen-Politiker sagte am Donnerstag am Rande eines Besuchs in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria, Protest gegen Umweltzerstörung oder gegen Klimazerstörung sei gerechtfertigt und richtig.

"Aber er sollte so gewählt sein, dass Menschen nicht unnötig darunter leiden, damit die Akzeptanz in der Bevölkerung für den Klimaschutz nicht gefährdet wird."

"Letzte Generation" äußert sich auf Twitter zur Aktion in der bayerischen Landeshauptstadt

"Letzte Generation" für Aktion am Flughafen München verantwortlich und mit klaren Forderungen

Vier Klimaaktivisten sitzen mit angeklebten Händen auf dem Zubringer einer Start-und Landebahn am Airport Franz-Josef-Strauß.
Vier Klimaaktivisten sitzen mit angeklebten Händen auf dem Zubringer einer Start-und Landebahn am Airport Franz-Josef-Strauß.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Gruppe "Letzte Generation" zeigte sich für die Aktion am Donnerstagmorgen verantwortlich.

"Wir sind immer bereit für konstruktive Gespräche, so wie auch gestern mit dem bayerischen Innenminister (Joachim Herrmann, 66). Aber was wir angesichts der drohenden Klimahölle brauchen, sind Handlungen und nicht nur leere Worte", so Sprecherin Aimée van Baalen.

Die Gruppe, die zuletzt auch häufig Straßen in München und Berlin blockierte, verlangt von der Bundesregierung einen besseren Klimaschutz und fordert unter anderem ein Tempolimit von 100 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen und ein 9-Euro-Bahnticket für ganz Deutschland.

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Mit ihren Aktionen wollen sie ihren Forderungen Nachdruck verleihen.

Erstmeldung: 10.01 Uhr, letzte Aktualisierung: 14.10 Uhr

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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