Die Wucher-Wiesn! Bierpreis auf dem Oktoberfest steigt auf knapp 15 Euro
München - Der Goldpreis steigt. Zumindest der des "flüssigen Goldes" auf dem kommenden Oktoberfest. Knapp 15 Euro muss man für die Maß einplanen.
Konkret: Die Preisspanne für den Liter Hopfen-Smoothie liegt für die anstehende Münchner Wiesn zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro, wie das Referat für Arbeit und Wirtschaft am Donnerstag bekannt gab.
Bis zum obersten Limit ausgereizt wird das jedoch nur von der Vinzenz Murr Metzgerstubn.
Die meisten Betriebe haben angekündigt, 14,50 Euro für die Maß zu verlangen. Die Bedienungen wird's freuen.
Lediglich beim "Familienplatzl" bleibt der Preis unverändert zum Vorjahr und mit 12,60 Euro deutlich am günstigsten.
2022 lag die Preisspanne noch zwischen 12,60 Euro bis 13,80 Euro. Im Durchschnitt müssen die Oktoberfestbesucher also 6,12 Prozent mehr Geld einplanen.
Auch Autofahrer und Kinder brauchen mehr Münzen im Beutel. So kostet im Durchschnitt der Liter Tafelwasser 10,04 Euro (2022: 9,67 Euro), die Spezi-Maß 11,65 Euro (2022: 10,85 Euro) und ein Liter Limonade 11,17 Euro (2019: 10,35 Euro).
Eine Übersicht über die Preisentwicklung der einzelnen Betriebe und die aktuellen Preise findet man auf der Internetseite des Referats.
Das größte Volksfest der Welt findet vom 16. September bis 3. Oktober in München statt.
Aufforstung und CO2-Bindung: Wirte wollen klimaneutral werden
Doch es gibt auch positive Entwicklungen - zumindest als Ziel für die nächsten Jahre. Wie die Bierzelt-Betreiber bekannt gaben, sollen die großen Festzelte innerhalb der nächsten fünf Jahre klimaneutral werden. Idealerweise, so hofft die Vereinigung der Wiesnwirte, schafft man dieses Ziel weitgehend bereits in drei Jahren. Also 2026.
Dafür soll künftig der gesamte Verbrauch an Kohlenstoffdioxid bei den jeweiligen betrieben ermittelt werden, um dann Lösungsansätze zu entwickeln. Darüber hinaus möchte man Projekte finanzieren, durch die CO2 gebunden werden sollen, sowie durch Aufforstung ein eigener Wiesn-Wald entstehen.
Dafür wollen die Festzelt-Betreiber laut der entsprechenden Präsentation in den nächsten Jahren "einen hohen sechsstelligen Betrag" aufbringen - pro Jahr.
Titelfoto: 123rf/Frank Gärtner