Großeinsatz am Goetheplatz: Schülerinnen übergeben sich urplötzlich, Rettungsdienst steht vor Rätsel

München - Ein rätselhafter Fall am Münchner Goetheplatz rief am Donnerstag ein Großaufgebot an Feuerwehr und Rettungsdienst auf den Plan.

Die Feuerwehr nahm nach dem Vorfall am Goetheplatz Messungen vor, konnte aber nichts Ungewöhnliches feststellen.
Die Feuerwehr nahm nach dem Vorfall am Goetheplatz Messungen vor, konnte aber nichts Ungewöhnliches feststellen.  © Berufsfeuerwehr München

Wie die Feuerwehr am Freitag berichtete, hatte eine Gruppe von Jugendlichen und Lehrern über plötzlich auftretende Krankheitssymptome geklagt.

25 Schülerinnen und zwei Lehrer einer Ravensburger Mädchenschule waren zu Gast in München, als sieben der Schülerinnen sich plötzlich übergeben mussten.

Die alarmierten Rettungskräfte versorgten die erkranken Mädchen und untersuchten den Rest der Gruppe.

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"Acht Jugendliche wurden zur weiteren Abklärung in eine Münchner Klinik transportiert", berichtete die Feuerwehr. Die anderen konnten in ihre Jugendherberge zurückkehren.

Was die plötzliche Übelkeit verursacht hatte, stellte die Einsatzkräfte vor ein Rätsel. Verschiedene Messungen und Kontrollen vor Ort brachten kein Ergebnis. Auch im Krankenhaus konnte nicht ermittelt werden, was die Symptome verursacht hatte.

Schließlich wurden alle Kinder wieder entlassen. Der Einsatz dauerte viereinhalb Stunden. Im Bereich des Goetheplatzes kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

"Rätselhaften Großeinsatz": Polizei sieht keine Hinweise auf Straftat

Die Retter nannten den Fall einen "rätselhaften Großeinsatz".

Die Polizei erklärte, es sei untersucht worden, ob die Kinder eine Rauchgasvergiftung erlitten haben. Die Messungen von Kohlenmonoxid in der Jugendherberge der Gruppe hätten aber kein Ergebnis gebracht. Ebenso konnte eine Corona-Erkrankung ausgeschlossen werden.

Eine der Annahmen könnte sein, dass sich die Kinder in etwas hineingesteigert haben. Hinweise auf eine Straftat oder eine Gefahr für Dritte "ergaben sich zu keiner Zeit", teilte die Polizei mit. Von einem Gifteinsatz wollten die Ermittler nicht sprechen.

Titelfoto: Berufsfeuerwehr München

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