Gen-Test macht's möglich: Diese Flamingo-Küken sind etwas Besonderes

München - Seit Langem gibt es im Tierpark Hellabrunn wieder Flamingo-Nachwuchs! Die flauschigen Küken wurden sehnlichst erwartet und sind das Ergebnis eines besonderen Projekts.

Eines der Rosaflamingo-Küken wird von einem Elternteil umsorgt.
Eines der Rosaflamingo-Küken wird von einem Elternteil umsorgt.  © Birgit Mohr/Tierpark Hellabrunn/dpa

Mithilfe einer bisher einzigartigen Gen-Analyse wurde im Herbst die Kolonie im Tierpark auf reine Rosaflamingos reduziert.

"Wir haben im vergangenen Jahr Unterstützung aus der Wissenschaft geholt, um per Gen-Analyse zweifelsfrei die Flamingo-Art zu ermitteln. So konnten wir sicherstellen, wirklich nur noch Rosaflamingos zu pflegen und weitere Flamingo-Hybride auszuschließen" erklärt der zuständige Kurator, Dr. Eric Diener.

Tiere, die laut Analyse zu den Kubaflamingos zählten, wurden daher an andere Zoos abgegeben.

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Nun sind drei Küken geschlüpft. Die Fellbällchen erfreuen die Zoobesucher bereits mit ihren rosa Beinchen. Ihr Gefieder erstrahlt allerdings noch nicht in der typischen Flamingo-Farbe. Erst nach rund zwei Jahren werden die Neuzugänge von ihren Eltern kaum zu unterscheiden sein.

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Noch machen die gräulichen Jungtiere durch lautstarkes Piepsen auf sich aufmerksam. Ihre Eltern erkennen die Babys an der Stimme. So wissen die Flamingos immer, welches Küken sie mit der sogenannten Kropfmilch füttern müssen.

"Wir haben die Küken seit dem Schlupf beobachtet. Sie sind nun aus den kritischen ersten Tagen heraus und werden von den Eltern vorbildlich versorgt", berichtet Diener.

Rosaflamingos leben in großen Kolonien und können in freier Wildbahn vom Mittelmeer bis nach Indien vorkommen. Sie bevölkern flache Inseln, schlammige Strände und Salzseen.

Titelfoto: Birgit Mohr/Tierpark Hellabrunn/dpa

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