Frust statt Freude! Das lief am Samstag beim Superbloom Festival schief
München - Die Vorfreude war groß, die Enttäuschung bei manchen dann aber umso größer: Das Superbloom Festival in München hatte am Samstag teilweise mit erheblichen organisatorischen Problemen zu kämpfen - und mit dem Wetter.
Calvin Harris (38), Rita Ora (31), Alan Walker (25) und einige weitere bekannte Namen sollten dafür sorgen, dass im Olympiapark richtig gefeiert wird. Zahlreiche Konzerte sowie Auftritte von Podcastern, Comedians, Künstlern aus der Region und sogar Wissenschaftlern und auch Aktivisten standen an.
Aus zweierlei Gründen war dies aber leider nicht immer möglich. Zum einen brach am Nachmittag gegen 16 Uhr ein Gewitter über die bayerische Landeshauptstadt herein, das dermaßen heftig ausfiel, dass die Veranstalter mit Durchsagen und zudem über die gängigen Social-Media-Kanäle darum baten, sich einen Unterstand zu suchen.
Das laufende Festivalprogramm musste für knapp eineinhalb Stunden unterbrochen werden, auch Essens- und Getränkestände waren für die Dauer des Unwetters nicht verfügbar, was den Unmut bei den Feiernden noch zusätzlich erhöhte. "Wenn es regnet, darf man nix trinken und essen. Okay. Verstehe", machte ein enttäuschter Besucher auf Twitter beispielsweise seinem Frust deutlich Luft.
Nachdem sich das Unwetter wieder verzogen hatte, folgte für so manchen der nächste Nackenschlag - und das ausgerechnet beim Auftritt von Superstar Harris, der wohl von nahezu allen Besuchenden mit Spannung erwartet worden war. Das Problem: Es waren zu viele Feierwillige, die am späten Samstagabend zur Olympic Stage drängten. Die Organisatoren entschieden sich deshalb dazu, den Einlass aus "Sicherheits- und Kapazitätsgründen" zu schließen, was mit weiterer Unzufriedenheit einherging.
Denn wer zuvor noch bei einem anderen Auftritt war und erst kurz vor der Harris-Show die Location wechseln wollte, schaute plötzlich in die Röhre. Und das, obwohl es im Vorfeld noch geheißen hatte, es gebe keine Kapazitätsprobleme.
Superbloom Festival im Olympiapark in München: Besuchende über auf Twitter deutliche Kritik
Organisatorische Schwierigkeiten hatten bereits ab Mittag dafür gesorgt, dass bei vielen die - auch angesichts der nicht gerade niedrigen Ticketpreise - hohen Erwartungen offenbar schnell enttäuscht wurden, was ein Blick auf Twitter deutlich offenbart.
Neben langen Schlangen am Einlass des Geländes, überfüllten Toilettenbereichen und einem teils dichten Gedränge aufgrund von Planungsproblemen war es dabei vor allem die Informationspolitik der Veranstalter, die teils zu erbitterten Tweets führte:
Die Organisatoren reagierten am späten Abend in einer Instagram-Story auf dem offiziellen Account auf das negative Feedback. Man habe "absolutes Verständnis" für die von den Besuchenden geäußerte Kritik und werde "alles daran setzen, morgen für Euch und mit Euch ein wundervollen zweiten Festivaltag zu schaffen". Für die enttäuschten Gäste dürften die Worte zwar zunächst Grund zur Hoffnung sein, die Veranstalter letztlich aber an Taten gemessen werden.
Titelfoto: Screenshot/Twitter munichnick1