Zwei Brände an einem Abend: Unterkunft für Asylbewerber in Flammen, Kripo ermittelt
Eittingermoos - Im Landkreis Erding ist es innerhalb von nur wenigen Stunden zu zwei Brandeinsätzen der Feuerwehr in einer Doppelhaushälfte kommen. Nach dem zweiten Vorfall war das Gebäude unbewohnbar.
Wie es zu den jeweiligen Bränden in der Unterkunft für Asylbewerber kam, ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei Erding hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der erste Vorfall wurde gegen 18 Uhr am Freitagabend gemeldet.
"Ein Großaufgebot an Feuerwehr- und Rettungskräften rückte aus, um den Brand in der linken Doppelhaushälfte zu löschen", teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Samstag mit.
Und weiter: "Alle acht Bewohner, die in der linken Doppelhaushälfte wohnten, blieben unverletzt und konnten zunächst in der rechten unbeschadeten Doppelhaushälfte untergebracht werden."
Rund 100 Feuerwehrleute von mehreren Wehren waren bei dem Einsatz beteiligt. Kurz nachdem die Einsatzkräfte abgerückt waren, wurde ein erneutes Feuer am gleichen Haus gemeldet.
"Diesmal brannte das Dach der gesamten Hausanlage. Insgesamt befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs 15 Personen in der rechten der beiden Doppelhaushälften", teilte die Polizei mit.
Ursache wird ermittelt, Sachschaden von 500.000 Euro
"Alle konnten selbständig das Haus unverletzt verlassen. Die Bewohner wurden in eine andere Erdinger Unterkunft verlegt."
Das Gebäude ist unbewohnbar. Brandermittler der Kripo versuchen aktuell, den Grund für die beiden Brände zu finden.
Der Sachschaden wird auf etwa eine halbe Million Euro geschätzt.
Titelfoto: Carsten Rehder/dpa