Rettung mit Hindernissen: Feuerwehr muss improvisieren

München - Um einen 70-Jährigen aus einem Aufzug an der U-Bahn-Haltestelle Poccistraße zu retten, musste die Münchner Feuerwehr Einfallsreichtum beweisen.

Die Kabine des Aufzugs an der Poccistraße steckte fest - und wollte sich auch mit den herkömmlichen Methoden nicht bewegen lassen.
Die Kabine des Aufzugs an der Poccistraße steckte fest - und wollte sich auch mit den herkömmlichen Methoden nicht bewegen lassen.  © Berufsfeuerwehr München

Wie die Einsatzkräfte am Mittwoch berichteten, war der Mann am Dienstag gegen 17.50 Uhr in dem Aufzug stecken geblieben.

Die Kabine hing zwischen den Geschossen und konnte nicht durch das übliche Verfahren bewegt werden: "Nach dem Lösen der Bremse sollte die Kabine nach unten fahren, was jedoch nicht funktionierte, da sie anscheinend zu leicht war", erklärte die Feuerwehr.

Daraufhin entschieden sich die Retter, ihr gesamtes Einsatzfahrzeug zu entladen und die Gerätschaften auf dem Dach der Kabine zu platzieren. Auch dieses zusätzliche Gewicht führte jedoch nicht zum gewünschten Ergebnis.

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Zuletzt entschieden die Feuerwehrleute, einen Mehrzweckzug zu verwenden, um die Aufzugskabine vorsichtig um etwa 40 Zentimeter nach oben zu ziehen. So konnte man den 70-Jährigen sicher aus der Kabine retten. Nach einer kurzen Untersuchung konnte er seinen Weg unbeschadet fortsetzen.

Nach mehr als einer Stunde war der Einsatz beendet - der Aufzug wurde stillgelegt, bis er repariert wird.

Titelfoto: Berufsfeuerwehr München

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