München - Ein junges Paar hat sich am Samstagmorgen am Nockherberg im Stadtteil Giesing in eine sehr gefährliche Situation begeben.

Eine Passantin machte die Berufsfeuerwehr, die gerade auf dem Rückweg von einem Einsatz war, auf ihre Beobachtung aufmerksam.

Sie hatte gegen 7.20 Uhr ein schlafendes Paar auf einem Vorsprung jenseits des Geländers der Bahnbrücke bemerkt.

Die beiden könnten bei jeder unbedarften Bewegung abstürzen. Außerdem drohte ein Stromschlag, da ihre herabhängenden Beine der 15.000 Volt führenden Oberleitung gefährlich nahekamen. "Auch ohne direkten Kontakt können solch große Spannungen zu einem Spannungsüberschlage führen", erklärte die Feuerwehr die Gefahr.

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Während die Gleise gesperrt wurden, galt es, das Paar zu wecken - ohne sie zu erschrecken. Als dies gelang, konnten die beiden ohne weitere Maßnahmen über das Geländer in Sicherheit gebracht werden.

Eine logische Erklärung für den ungewöhnlichen Schlafplatz konnte das offensichtlich betrunkene Paar nicht liefern, so die Einsatzkräfte.

Die Feuerwehr betont: Wer sich im Gleisbereich oder nahe der Oberleitungen aufhält, begibt sich in Lebensgefahr. "Auch vor dem Hintergrund vergangener Ereignisse mit Todesfolge gilt der Aufruf, sich niemals in die genannten Bereiche zu begeben", hieß es im Appell.

Ob dem Paar nun rechtliche Konsequenzen drohen, ermittelt die Polizei.