Lebensgefährliche Wasserwalze: 16-Jähriger vorm Ertrinken in der Isar gerettet
München - Im Münchner Stadtteil Thalkirchen wurde ein 16-Jähriger von Jugendlichen und einem Mann vor dem Ertrinken gerettet.
Wie die Münchner Feuerwehr am Mittwoch mitteilte, kam es am Dienstagnachmittag gegen 17.10 Uhr zum Notfall nahe der Marienklausenbrücke.
Der Jugendliche war durch drei Ersthelfer ein 15-Jähriger, ein 17-Jähriger und ein 35-Jähriger, aus der Wasserwalze befreit worden.
Sie kümmerten sich am Ufer um den 16-Jährigen aus München, bis die alarmierten Rettungskräfte vor Ort eintrafen.
Laut Polizei wurde er leicht verletzt in den Schockraum einer Münchner Klinik gebracht. "Ein tragischer Verlauf wäre ohne das Zutun der Ersthelfer wahrscheinlich gewesen", so die Münchner Ermittler. Wie er in die Isar geraten war, ist noch unbekannt.
Die Wasserwalze an dieser Stelle des Flusses wurde schon vielen Schwimmern zum Verhängnis. Erst 2021 kam ein Junge (†14) ums Leben, nachdem er dort einen Ball aus der Isar holen wollte und nicht mehr zurück ans Ufer gekommen war.
Lebensgefahr in der Isar: Vom Baden und Schlauchbootfahren wird dringend abgeraten
Wegen des aktuell hohen Wasserpegels der Isar, rät die Stadtverwaltung dringend vom Schwimmen oder Schlauchbootfahren ab. "Es sind vor allem Stellen mit Wehranlagen, wie z.B. die Großhesseloher Brücke, oder Floßrutschen wie die an der Marienklausenbrücke, die echte Gefahren bergen", erklärte die Polizei zum aktuellen Fall.
An den überspülten Kanten entstehen Wasserwalzen, die unter Umständen lebensgefährlich werden können, warnt die Wasserwacht und rät ebenfalls vom Baden ab.
Erstmeldung 9.18 Uhr, zuletzt aktualisiert 12.05 Uhr.
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