Keine Übung! Das steckt hinter dem Feuerwehr-Einsatz im Westpark

München - Wer dieser Tage durch den sonst so idyllischen Westpark spaziert, dem offenbarte sich ein trauriger Anblick: 100 tote Fische trieben an der Oberfläche des Sees.

Die Münchner Feuerwehr pumpt Wasser aus dem Westparksee und spritzt es anschließend auf die Wasseroberfläche zurück.
Die Münchner Feuerwehr pumpt Wasser aus dem Westparksee und spritzt es anschließend auf die Wasseroberfläche zurück.  © Berufsfeuerwehr München

"Am Freitag sind zahlreiche Fische im Westparksee verendet", berichtete die Münchner Feuerwehr. Man versuche nun so viele Tiere wie möglich zu retten.

Was steckt hinter dem Massensterben? Messungen der Wasserqualität zeigten, dass der See viel zu wenige Sauerstoff führt. Grund dafür sind die aktuell hohen Temperaturen.

60 Einsatzkräfte mit 20 Fahrzeugen machten sich sogleich daran, die Wasserqualität zu verbessern. Dazu wurde ein Kreislaufsystem mit Feuerwehrschläuchen eingerichtet.

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"12.000 Liter Wasser pro Minute wurden aus dem See gepumpt und anschließend über Wasserwerfer wieder auf die Wasseroberfläche gespritzt", erklärte die Feuerwehr. So kann der Sauerstoffgehalt im Wasser wieder angehoben werden.

Der Einsatz wird am Samstag noch fortgeführt werden müssen.

Massensterben der Fische im Westpark: Münchner Feuerwehr versucht Tiere zu retten

Hunderte Fische sind bereits im Westparksee verendet, weil der Sauerstoffgehalt im Wasser zu niedrig ist.
Hunderte Fische sind bereits im Westparksee verendet, weil der Sauerstoffgehalt im Wasser zu niedrig ist.  © Berufsfeuerwehr München
Mit dem Kreislaufsystem der Feuerwehr soll das Wasser wieder mit Sauerstoff angereichert werden.
Mit dem Kreislaufsystem der Feuerwehr soll das Wasser wieder mit Sauerstoff angereichert werden.  © vifogra / Paul

Passanten zeigen sich überrascht und hielten das Spektakel zunächst für eine Übung, so die Feuerwehr. Dabei sind solche Aktionen im Sommer nicht unüblich.

Immer wieder müssen die Einsatzkräfte an den Gewässern in München eingreifen.

Titelfoto: vifogra / Paul

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