Schreckliche Szenen! Seniorin schreit bei Feuer laut um Hilfe, doch die Retter kommen zu spät
München - In München-Ramersdorf haben sich dramatische Szenen abgespielt: Eine Seniorin (†78) ist bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus ums Leben gekommen. Zeugen berichteten von Hilfeschreien aus der Wohnung der Toten.
Wie die Feuerwehr der Landeshauptstadt am Sonntagmorgen mitteilte, hat am Samstagabend gegen 21.54 Uhr ein aufmerksamer Nachbar die Flammen im angrenzenden Haus in der Sankt-Cajetan-Straße bemerkt und den Notruf gewählt.
Die Retter eilten sofort mit einem Großaufgebot zum Einsatzort. Beim Eintreffen hatten zahlreiche Bewohner das Gebäude bereits verlassen. Auch sie waren zuvor auf das Feuer, welches im fünften Stock ausgebrochen war, aufmerksam geworden.
Der Feuerwehr berichteten die Bewohner, dass sie Hilfeschreie in der Brandwohnung gehört hätten.
Ein erster Atemschutztrupp machte sich über das Treppenhaus direkt auf den Weg, zeitgleich wurde zusätzlich eine Drehleiter in Stellung gebracht, von welcher aus ein weiterer Atemschutztrupp mit dem Löschen begann.
Zwar gelang es den Rettern, die sich durch das Treppenhaus nach oben gearbeitet hatten, sich gewaltsam Zutritt zu der versperrten Wohnung zu verschaffen. Sie konnten in dieser allerdings nur noch die leblose Seniorin auffinden. Im Freien angekommen wurden sofort Reanimationsmaßnahmen eingeleitet, die letztendlich jedoch erfolglos blieben.
Feuer in Sankt-Cajetan-Straße in München-Ramersdorf sorgt für hohen Sachschaden
Die Flammen konnten von der Feuerwehr zwar schnell in den Griff bekommen und gelöscht werden, dennoch entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von rund 150.000 Euro. Die Brandwohnung ist bis auf Weiteres unbewohnbar.
Nachdem diese mit einem Hochleistungslüfter vom giftigen Brandrauch befreit und die angrenzenden Räumlichkeiten mit Messgeräten kontrolliert worden waren, konnten laut den Einsatzkräften alle Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.
Wie es zu dem folgenschweren Feuer kommen konnte, ist bislang noch unklar. Zur Brandursache ermittelt die Polizei.
Titelfoto: Berufsfeuerwehr München