Dickes Ende: Siebenschläfer steckt in Nistkasten fest - und bringt sich gleich doppelt in Gefahr

München - Die Frage, ob der Hintern zu dick ist, spielt offenbar auch in der Tierwelt eine entscheidende Rolle. Zumindest lässt ein Feuerwehreinsatz vom Sonntag in München das vermuten.

Ein Siebenschläfer - ein Nagetier aus der Familie der Bilche - hat offenbar seine Körpermaße unterschätzt. Passanten holten Hilfe. (Symbolbild)
Ein Siebenschläfer - ein Nagetier aus der Familie der Bilche - hat offenbar seine Körpermaße unterschätzt. Passanten holten Hilfe. (Symbolbild)  © 123RF/geki

Am Presselweg in Pasing hatte sich nämlich ein Siebenschläfer in eine missliche Lage gebracht.

Schuld daran war wohl das "dicke Ende" des kleinen Nagetiers. Doch aufmerksame Passanten wollten es nicht seinem Schicksal überlassen und informierten die Feuerwehr.

Offenbar hatte das Tier versucht, in einen Brutkasten hineinzukriechen.

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"Was anfangs ganz gut klappte. Doch leider war sein Hinterteil etwas breiter als der Rest seines Körpers. Er steckte fest", teilte die Berufsfeuerwehr München am Montag mit.

"Die Einsatzkräfte versuchten zuerst vorsichtig das Tier zurückzuziehen. Doch es half nichts, es ging weder vor noch zurück." Es musste also ein Plan B her. Dieser war auch sehr naheliegend: Man montierte zuerst einmal den Nistkasten ab.

Mit einer Säge konnten die Einsatzkräfte den kleinen Nager aus seiner misslichen Lage befreien.
Mit einer Säge konnten die Einsatzkräfte den kleinen Nager aus seiner misslichen Lage befreien.  © Berufsfeuerwehr München

Kleiner Nager ergreift die Flucht

Mit einer Bügelsäge und einer Rohzange konnte der Bilch-Knilch schließlich gerettet werden: "Kaum befreit rannte der unverletzte Siebenschläfer ohne ein Wort des Dankes davon." Frech.

Allerdings, so schien es, hatte man es hier auch noch mit einem besonders tollpatschigen Exemplar zu tun. Denn sein erster Schutzsuch-Impuls führte es schnurstracks unter ein Feuerwehrauto.

"Es brauchte einige Versuche, bis der kleine Nager akzeptierte, dass dies auch nicht der beste Aufenthaltsort ist." Letzten Endes ließ sich das Tier jedoch überreden, wieder in die Natur zurückzukehren.

Titelfoto: Montage: Berufsfeuerwehr München + 123rf/geki

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