München - Eine Brandserie im Norden von München hat in der Nacht auf Sonntag die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf Trab gehalten. Mehrere Fahrzeuge fielen den Flammen zum Opfer, ein Verdächtiger konnte festgenommen werden.

Laut Angaben der Polizei vom heutigen Sonntag war der Leitstelle am späten Samstagabend gegen 23.50 Uhr zunächst in der Maria-Probst-Straße ein brennender Kleintransporter gemeldet worden.

Der Wagen befand sich auf dem Parkplatz eines Elektronikmarktes direkt an dessen Hausfassade. Die Folge: Auch das Gebäude musste im Zuge der Löscharbeiten entsprechend kontrolliert werden.

Noch während der anschließenden Rückfahrt ging es statt zur Feuerwache für die Einsatzkräfte gegen 0.45 Uhr aufgrund eines Alarms zum Anton-Ditt-Bogen, wo ein weiteres Fahrzeug in Brand stand.

Der BMW wurde durch das Feuer zerstört, ein benachbartes Fahrzeug ebenfalls beschädigt.

Durch die Explosion der Reifen wurden zudem drei Fenster eines nahestehenden Firmengebäudes in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehrleute konnten durch die Löschmaßnahmen ein Übergreifen auf dieses immerhin verhindern.

Nur kurze Zeit nach dem erneuten Fahrzeugbrand wurden die Kräfte gegen 1.45 Uhr zum Vollbrand eines Audi zum Helene-Wessel-Bogen gerufen. In diesem Fall gelang es der Feuerwehr, angrenzend stehende Wagen vor den Flammen zu schützen.

Wie die Polizei weiter mitteilte, ist den Beamten im Rahmen umfangreicher Fahndungsmaßnahmen in der Nacht ein Verdächtiger (66) ins Netz gegangen.

Er wurde nach den polizeilichen Maßnahmen an die Haftanstalt des Münchner Präsidiums überstellt.

Der Mann war von einer zivilen Streifenbesatzung gegen 2.20 Uhr beobachtet worden, wie er in der Maria-Probst-Straße an einem Holzstand auf dem Parkplatz eines Baumarktes Feuer legen wollte.

Noch während der Arbeiten im Helene-Wessel-Bogen waren somit weitere Feuerwehrkräfte gefordert. Die Flammen konnten dank Vorarbeit der Polizei, die bestmöglich gelöscht hatte, jedoch schnell unter Kontrolle gebracht werden.