Zwei Jugendliche sorgen für Ärger am Haltepunkt Isartor: Situation läuft plötzlich aus dem Ruder

München - Am S-Bahnhaltepunkt Isartor sind Sicherheitsmitarbeitern der Deutschen Bahn in München am Montag zwei Jugendliche aufgefallen. Ein Hausverbot sollte folgen. Die Situation lief plötzlich allerdings komplett aus dem Ruder.

Die Bundespolizei ermittelt nach dem folgenreichen Zwischenfall am Münchner S-Bahnhaltepunkt Isartor. (Symbolbild)
Die Bundespolizei ermittelt nach dem folgenreichen Zwischenfall am Münchner S-Bahnhaltepunkt Isartor. (Symbolbild)  © Sven Hoppe/dpa

Wie die Bundespolizei am Dienstagvormittag zum Vorfall mitteilte, konnten die DB-Angestellten die 14 und 17 Jahre alten Jugendlichen dabei beobachten, wie diese gegen 22.30 Uhr mehrfach auf der Fläche zwischen zwei Rolltreppen herunterrutschten.

Beide wurden auf ihr Fehlverhalten angesprochen, regierten den Angaben zufolge jedoch "uneinsichtig, gereizt und respektlos". Als ein Hausverbot erteilt werden sollte und dafür die Personalien hinterfragt wurden, wollten sie unmittelbar die Flucht antreten.

Die Mitarbeiter der Bahn packten den 14-Jährigen an dessen Arm. Um seinem Freund zu helfen, ging der 17-Jährige einen Angestellten (35) tätlich an.

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Es entstand ein Gerangel, bei dem der Jugendliche dem 35-Jährigen mehrere Male ins Gesicht schlug.

Dieser erlitt durch die Schläge Verletzungen im Gesicht und zog sich zudem beim Gerangel am Knie sowie an den Ellenbogen weitere Blessuren zu. Er konnte den Dienst nicht fortsetzen, begab sich anschließend selbstständig in ärztliche Behandlung.

Auch der 17-Jährige erlitt bei der Überwältigung durch das Sicherheitspersonal leichte Verletzungen am Arm. Er wurde in eine Klinik gebracht, in dieser aber nicht stationär aufgenommen. Gegen die Jugendlichen ermitteln die Beamten wegen Körperverletzung. Bei dem DB-Mitarbeiter wird geprüft, ob seine Handlungen durch Notwehr gedeckt waren.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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