Wütet ein Feuerteufel in München? Wieder Brände, die wohl vorsätzlich gelegt wurden
München - Nach mehreren Fällen von Brandstiftung in München und Umgebung hat sich sogar die Generalstaatsanwaltschaft eingeschaltet und vermutet einen "extremistischen Hintergrund". Nun gab es erneut zwei Brände, bei denen es Hinweise darauf gibt, dass sie vorsätzlich gelegt wurden.
In der Nacht auf Mittwoch gegen 2.15 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem Brand in der Nähe eines Betriebs im Bereich der Lise-Meitner-Straße und Marie-Curie- Straße gerufen. Das teilte die Polizei mit.
Demnach brannten in dem Ottobrunner Gewerbegebiet mehrere Fahrzeuge. Die Feuerwehr konnte die Flammen löschen.
Den Sachschaden dürfte laut Polizei im sechsstelligen Bereich liegen. Da es Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung gibt, hat die Münchner Kriminalpolizei den Fall übernommen.
Am Montag gegen 20.50 Uhr stand den Angaben zufolge ein Motorroller im Bereich der Haunerstraße Ecke Inderstorferstraße in Laim in Flammen.
Durch den Brand wurde außerdem ein Stromverteiler sowie eine Gartenmauer beschädigt. Auch hier besteht der Verdacht der Brandstiftung.
Brandstiftungen in München: Generalstaatsanwaltschaft ermittelt
In der Vergangenheit hatte es immer wieder in München und Umgebung gebrannt - unter anderem auf Baustellen, in Geothermie- und Bahnanlagen sowie Funkmasten. Dabei ermittelte die Generalstaatsanwaltschaft auch wegen Extremismus-Verdachts.
Zuletzt brannte es in einem Betonwerk in der Detmoldstraße im Stadtteil Feldmoching-Hasenbergl. Es entstand ein Millionenschaden.
Die Generalstaatsanwaltschaft zog den Fall an sich und ermittelt in alle Richtungen. Ein "extremistischer Hintergrund" ist laut den Ermittlern wahrscheinlich.
In allen Fälle bittet die Polizei um Zeugenhinweise. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Telefonnummer 08929100, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Titelfoto: Berufsfeuerwehr München