Stromschläge durch Metallstifte: Unbekannter manipuliert Steckdosen in Zügen!

München/Augsburg - Die Bundespolizei warnt vor "manipulierten Stromsteckdosen" in Reisezügen. In der Vergangenheit seien bereits mehrere Personen Opfer geworden.

Bahnreisende sollten vor der Verwendung der Stromversorgung in den Zügen einen genauen Blick auf die Steckdosen werfen. (Symbolbild)
Bahnreisende sollten vor der Verwendung der Stromversorgung in den Zügen einen genauen Blick auf die Steckdosen werfen. (Symbolbild)  © Bundespolizeidirektion München

Zuletzt hätte am Freitag gegen 8 Uhr eine reisende Bundespolizistin eine solche entdeckt, als sie im RB 87 (Augsburg - München) unterwegs war.

Nachdem sie das Zugpersonal informiert hatte, wurde eine entsprechende Warn-Durchsage gemacht.

"Der Sachverhalt reiht sich in Vorfälle anderer Bundespolizeiinspektionen ein, bei denen in den zurückliegenden Tagen bereits manipulierte Stromsteckdosen entdeckt worden waren und dabei auch mehrere Reisende Stromschläge erhalten hatten", heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde.

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Und weiter: "Die Bundespolizei bittet Zugreisende, vor der Benutzung von Stromsteckdosen in Zügen diese in Augenschein zu nehmen."

Im konkreten Fall wurde der geleerte Zug in das Betriebswerk Pasing gebracht.

Mögliche Metallstifte in manipulierten Steckdosen

Nachdem Kriminaltechniker des Ermittlungsdienstes der Bundespolizeiinspektion München Spuren gesichert hatten, hatte ein Techniker das beschädigte Stück ausgetauscht.

Die Polizei mahnt zur Vorsicht bei Bahnfahrten: "So könnte sich in den Steckdosenpolen ein Metallstift oder ähnliches befinden, was bei Kontakt zu einem Stromstoß führen kann."

In den Zügen unterschiedlicher Unternehmen auf verschiedenen Strecken in ganz Deutschland hatte man bereits derartige Fälle registriert.

Titelfoto: Bundespolizeidirektion München

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