Stress für die Polizei: Mehrere Schlägereien und Randale am Münchner Hauptbahnhof

München - Am Dienstag hatte es die Bundespolizei auf dem Münchner Hauptbahnhof mit einigen aggressiven Personen zu tun. Dabei kam es zu mehreren Gewaltdelikten.

Gleich mehrere Gewaltdelikte sorgten auf dem Münchner Hauptbahnhof um den Dienstag für Polizeieinsätze. (Archivbild)
Gleich mehrere Gewaltdelikte sorgten auf dem Münchner Hauptbahnhof um den Dienstag für Polizeieinsätze. (Archivbild)  © Bundespolizeiinspektion München

Den Anfang machte ein alkoholisierter Somalier am späten Montag, kurz vor Mitternacht. Der 26-Jährige ließ eine Bierflasche in einem Geschäft fallen.

Als ihm ein Ladenmitarbeiter – ein 27-jähriger Afghane – daraufhin Hausverbot erteilte, schlug der Betrunkene "dem Afghanen unvermittelt die Faust ins Gesicht", wie die Polizei mitteilte.

Der Angreifer war bisher durch Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und Aufenthaltsgesetz polizeilich bekannt.

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Am Dienstagvormittag kam es an der Bahnhofsmission am Gleis 11 zu einem weiteren Einsatz. Gegen 10.15 Uhr riefen die Mitarbeiter die Beamten, weil ein Mann die Mission nicht verlassen wollte.

Als die Polizei ankam, trafen sie einen 40-jährigen Ungarn an der Rampe am neuen Eingang in der Bayerstraße. "Er rauchte und stand Reisenden im Weg. Nach Ansprache und Erteilung eines Platzverweises wurde er sofort verbal aggressiv und schmiss seinen Kaffeebecher gegen die Wand", teilten die Einsatzkräfte mit.

Vier gegen einen – couragierter Sicherheitsmann geht dazwischen

Die Bundespolizei musste gleich mehrere Ermittlungen aufnehmen. Teilweise waren Alkohol und mutmaßlich Drogen im Spiel. (Archivbild)
Die Bundespolizei musste gleich mehrere Ermittlungen aufnehmen. Teilweise waren Alkohol und mutmaßlich Drogen im Spiel. (Archivbild)  © Bundespolizeiinspektion München

"Als der Platzverweis zwangsweise durchgesetzt wurde, griff er einen Bundespolizisten tätlich an, woraufhin er gefesselt zur Dienststelle verbracht wurde." Verletzt sei bei dem Einsatz niemand geworden.

Anders, als bei dem Vorfall gegen 20.45 Uhr. Dort seien vier Türken im Alter zwischen 19 und 22 Jahren nach einem Streit auf einen 25-jährigen Afghanen losgegangen. Die Hintergründe sind noch nicht bekannt. Ein 22-jähriger Deutscher "schritt couragiert ein, obwohl bei dem Handgemenge ein metallener Campingstuhl verwandt worden war."

Dabei wurde er an der Lippe und am Hinterkopf verletzt und klagte über Kopfschmerzen. Der Afghane musste zur Abklärung möglicher Kopfverletzungen in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden. Es sei nicht ausgeschlossen, dass er mit Drogen in Kontakt kam.

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"Die Bundespolizei ermittelt gegen die vier wegen Körperverletzung. Diese konnten die Wache nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I nach Blutentnahmen freien Fußes verlassen." Auch in den anderen Fällen laufen Untersuchungen.

Titelfoto: Bundespolizeiinspektion München

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