Sohn sucht Mutter und entdeckt Bluttat in Münchner Wohnung
München - Im Stadtteil Schwabing wurden zwei tote Menschen entdeckt. Die Münchner Kriminalpolizei ermittelt zum Fall und veröffentlichte erste Erkenntnisse zum Tatablauf.
Wie die Polizei mitteilte, meldete sich am Samstagmittag ein 28-jähriger Mann bei der Einsatzzentrale, weil er sich Sorgen um seine Mutter machte. Er hatte drei Tage lang erfolglos versucht die Frau zu erreichen.
Der Mann aus dem Kreis Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) machte sich deshalb nach München auf. An der Wohnung in Schwabing brachte sein Klopfen keine Antwort - er konnte jedoch das Klingeln des Handys seiner Mutter durch die Tür hören.
Die hinzugezogene Feuerwehr öffnete daraufhin die Tür gewaltsam. In der Wohnung bot sich den Anwesenden ein tragisches Bild: Die 52-jährige Mutter und ihr 55-jähriger Freund wurden tot mit "offensichtlichen, schwerwiegenden Verletzungen" entdeckt, berichtete die Polizei.
Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen. Es wird davon ausgegangen, dass die Frau durch "stumpfe und scharfe Gewalteinwirkung" von ihrem Freund getötet wurde.
Anschließend habe sich der Mann mit einem Messer selbst getötet. Die Beteiligung von weiteren Personen an der Tat schließen die Ermittler derzeit aus.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da es in diesem Fall um ein weiteres Tötungsdelikt geht, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren. Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge unter 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123 rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa