Smart-Fahrerin dreht durch und beißt Polizist: Verfolgungsjagd mit Kind (8) an Bord

München - Eine 52-jährige Autofahrerin hat sich in München eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Die Frau muss sich nun wegen mehrerer Delikte verantworten.

Die Münchner Verkehrspolizei ermittelt nun gegen die 52 Jahre alte Frau. (Symbolbild)
Die Münchner Verkehrspolizei ermittelt nun gegen die 52 Jahre alte Frau. (Symbolbild)  © Peter Kneffel/dpa

Wie die Polizei mitteilte, wollte eine Streife die Smart-Fahrerin am Samstag gegen 18.40 Uhr in der Plinganserstraße "aufgrund ihrer auffälligen Fahrweise" kontrollieren. Demnach befand sich auch ein achtjähriges Kind in dem Kleinwagen.

Erst nach mehrmaliger Aufforderung mit Anhaltekelle und Blaulicht hielt die Münchnerin schließlich an.

Doch während der Kontrolle gab die 52-Jährige plötzlich wieder Gas und flüchtete die Plinganserstraße stadtauswärts. Bei ihrer Flucht überfuhr sie mindestens eine rote Ampel und gefährdete einen 40-jährigen Autofahrer.

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An der Kreuzung zur Zechstraße musste die 52-Jährige verkehrsbedingt anhalten. Die Beamten konnten sie einholen und erneut kontrollieren. Dabei biss sie einem der Polizisten in den Oberarm. Er wurde mit leichten Verletzungen in einem Krankenhaus behandelt.

Flucht vor Polizei in München: Frau wegen mehrerer Delikte angezeigt

Bei der Kontrolle biss die Frau einem Beamten in den Oberarm. (Symbolbild)
Bei der Kontrolle biss die Frau einem Beamten in den Oberarm. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Bei der anschließenden Festnahme mit Unterstützung weiterer Streifen leistete sie massiven Widerstand. Anschließend wurde die Frau zu einer Polizeiinspektion gebracht, wo eine Blutentnahme angeordnet wurde. Außerdem wurden ihr Autoschlüssel und ihr Führerschein beschlagnahmt.

Die 52-Jährige wurde unter anderem wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs und Gefährdung des Straßenverkehrs angezeigt und kam anschließend wieder auf freien Fuß.

Während des Einsatzes war die Plinganserstraße kurzzeitig gesperrt. Die weiteren Ermittlungen wurden durch die Münchner Verkehrspolizei übernommen.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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