Serie von Brandanschlägen in München: Zwei Männer in U-Haft
München - Nach einer Serie von Brandanschlägen in und um München sitzen nun zwei Verdächtige in Untersuchungshaft.

Das Polizeipräsidium München arbeitete mit der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus zusammen und ermittelte in der Gruppe "Raute" zu Brandstiftungen an Funkmasten, Bahnanlagen und anderen Infrastruktur-Einrichtungen.
Die Ergebnisse ließen bei einigen Taten auf ein extremistisches Motiv schließen, so die Generalstaatsanwaltschaft München am Dienstag.
Spuren führten die Ermittler schließlich zu den zwei Tatverdächtigen ohne festen Wohnsitz. Sie waren bei einer Razzia Ende Februar festgenommen worden.
Weil gegen die Männer unter anderem auch wegen der Gründung einer kriminellen Vereinigung ermittelt wird, wurden zuletzt Untersuchungshaftbefehle erlassen.
Durchsuchungen fanden dazu am vergangenen Mittwoch und Donnerstag in München (Neuhausen, Untergiesing, Schwanthalerhöhe), den Landkreisen München, Fürstenfeldbruck und Ebersberg sowie in Österreich statt.
Dabei wurden Mobiltelefone, Computersysteme, elektronische Speichermedien sowie verschiedene weitere Beweismittel sichergestellt. Weitere angetroffene Tatverdächtige wurden inzwischen wieder entlassen, so die Polizei.
Titelfoto: Matthias Balk/dpa