Pleite nicht gut verkraftet? Fans benehmen sich nach Partie in ICE heftig daneben
München - Fußballfans des TSV 1860 München haben nach der Niederlage gegen den VfL Osnabrück am Samstagabend für einen größeren Polizeieinsatz am Münchner Hauptbahnhof gesorgt. Die Beamten ermitteln und suchen Zeugen.

Wie die Bundespolizei am Sonntag mitteilte, sollen 150 bis 200 Löwen-Anhänger einen Rauchmelder in einem ICE ausgelöst, mehrere Mitreisende beleidigt sowie Sachbeschädigungen begangen haben.
Die Notfallleitstelle wurde demnach gegen 21.50 Uhr über die Zwischenfälle in Kenntnis gesetzt.
Im Zug der Deutschen Bahn fanden die Beamten, die mit rund 60 Kräften der Bundespolizei und des Münchner Polizeipräsidiums bereits am Bahnsteig auf den ICE gewartet hatten, bei einer Kontrolle zahlreiche Schmierereien und viele Aufkleber vor.
Um das Ausmaß des verursachten Sachschadens begutachten und den genauen Sachverhalt klären zu können, wurden die Fans den Angaben zufolge kurzzeitig an der geplanten Weiterreise gehindert.
Anschließend konnten sie den jeweiligen Heimweg allerdings entsprechend fortsetzen.

Zu der Höhe des im ICE 885 entstandenen Schadens liegen noch keine genauen Informationen vor, die Ermittlungen laufen. Die Bundespolizei bittet in diesem Zusammenhang alle Reisenden, die von Beleidigungen oder anderweitigen Straftaten in dem Zug betroffen waren, sich zeitnah unter der Rufnummer 0895155500 bei den Beamten zu melden.
Titelfoto: Bundespolizeidirektion München