Nach Protest auf Hof von CSU-Mann Felßner: Kripo ermittelt gegen Tierschützer

München - Nach der Protestaktion von Tierschützern auf dem Hof von Bayerns Bauernpräsident Günther Felßner (58) ermittelt die Kriminalpolizei.

Mitglieder von "Animal Rebellion" halten Schilder mit dem Porträt von Felßner in die Höhe.
Mitglieder von "Animal Rebellion" halten Schilder mit dem Porträt von Felßner in die Höhe.  © ---/dpa

Aktivisten der Organisation "Animal Rebellion" hatten am Montag auf dem Hof bei Lauf an der Pegnitz im Nürnberger Land demonstriert.

Dabei wurde unter anderem ein Banner am Stall entrollt. Laut Polizei sollen Aktivisten auch auf dem Dach des Tierstalls Pyrotechnik gezündet haben.

Wegen des anzunehmenden politischen Hintergrunds der Protestaktion hat nun das Fachkommissariat für Staatsschutz der Kripo die Ermittlungen übernommen.

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Noch vor Ort wurden die Personalien von 13 mutmaßlichen Aktivisten festgestellt. Gegen sie wird wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs ermittelt.

Die Aktion fand anlässlich Felßners möglicher Kür zum Bundesagrarminister statt. Der Politiker bezeichnete den Protest als "Überfall" und zog sich aus dem Rennen um das Amt überraschend zurück.

Ein Banner mit der Aufschrift "Kein Tierausbeuter als Agrarminister" wurde am Stall Felßners angebracht.
Ein Banner mit der Aufschrift "Kein Tierausbeuter als Agrarminister" wurde am Stall Felßners angebracht.  © ---/dpa

Günther Felßner und Familie fürchten um eigene Sicherheit

Er sehe die Sicherheit seiner Familie in Gefahr, so Felßner in einem persönlichen Statement. "Ich bin nicht bereit, die Sicherheit meiner Familie aufs Spiel zu setzen oder den Hof und seine Tiere durch Einbrüche zu gefährden", sagte er. Seine Frau hätte Angst um Leib und Leben gehabt.

Indessen konnte die Polizei keine pyrotechnischen Gegenstände oder entsprechende Rückstände auf dem Hof nachweisen. Aktuell werden jedoch noch Bild- und Videoaufnahmen ausgewertet, so die Behörde am Mittwoch.

Titelfoto: Bildmontage: ---/dpa (2)

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