Lastwagen verursachen auf A92 mehrmals "mutwillig" Staus: Polizei ermittelt wegen Prostest-Aktion
Landshut - Auf der A92 in Niederbayern haben am Montag mehrmals Lastwagen offenbar mit Absicht Verkehrsstaus ausgelöst. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln.
Derartige Protestaktionen können schwerwiegende Folgen haben. Immer wieder passieren an Stau-Enden Auffahrunfälle. Entsprechend wenig Spaß versteht die Justiz bei solchen Aktionen.
Der erste Vorfall ereignete sich nach Polizeiangaben gegen 6.15 Uhr.
Hierbei sollen zunächst zwei Laster zwischen dem Autobahnkreuz Landshut und Wörth an der Isar bewusst langsam nebeneinander hergefahren sein.
Entsprechend staute sich der Verkehr zunehmend hinter den beiden Fahrzeugen.
Erst als die Polizei anrückte, gab der linke Laster die Überholspur frei - nur, damit ein Autofahrer an dessen Stelle fuhr und den Verkehr hinter sich und dem übrigen Lkw ausbremste.
Es wird in mehreren Punkten gegen die Laster-Fahrer ermittelt
Die Protestaktion wiederholte sich gegen 7 Uhr - ebenfalls auf der A92 - als drei Sattelzugmaschinen an der Anschlussstelle Altdorf bei Landshut auf die Autobahn kamen.
Auch diese fuhren schließlich nebeneinander her und lösten durch die reduzierte Geschwindigkeit einen längeren Stau aus. Laut Polizei kam es gegen 7.10 Uhr außerdem zu einem "mutwillig verursachten Stau durch zwei Lkw-Fahrer" zwischen den Anschlussstellen Essenbach und Wörth.
Alle Fahrer wurden einer Kontrolle unterzogen und Ermittlungen seien laut Polizei eingeleitet worden. Die Protestler müssen mit Anzeigen wegen Nötigung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr rechnen.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa