Kontrolle auf A7: Drogentest schlägt an, doch bräunliches Pulver entpuppt sich als etwas ganz anderes

Füssen - In Erklärungsnot sind drei indische Insassen eines Autos aus Italien geraten, als ein Drogenschnelltest der Bundespolizei bei einem braunen Pulver anschlug.

In einem Handschuh waren ein Metalllöffel und braunes Pulver versteckt. Die mutmaßlichen Drogen entpuppten sich als Gewürzmischung. (Symbolbild)
In einem Handschuh waren ein Metalllöffel und braunes Pulver versteckt. Die mutmaßlichen Drogen entpuppten sich als Gewürzmischung. (Symbolbild)  © 123rf/saranya2908

Am Sonntag hatten die Beamten das Fahrzeug der drei Reisenden auf der A7 bei Füssen im Ostallgäu aufgehalten.

"Die Beamten fanden bei der anschließenden Durchsuchung des Kofferraumes zwei Handschuhe. In einem befand sich eine Tüte mit etwa 60 Gramm bräunlichem Pulver und einem Metalllöffel", teilte die Polizei mit. Verdächtig.

Der Schnelltest auf Opiate schien im ersten Moment den Verdacht auf illegale Rauschmittel zu bestätigen und brachte die drei Insassen, die laut eigener Angabe auf dem Weg zu Freunden im baden-württembergischen Reutlingen unterwegs waren, in die Bredouille.

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Doch der Vorwurf konnte am Ende entkräftet werden. Der darauffolgende Drogensubstanztest verlief nämlich negativ.

Nach einer weiteren Befragung wurde langsam klar: Bei dem braunen Pulver handelt es sich um "Garam Masala" - einer indischen Gewürzmischung. Ende gut, alles gut? Fast.

Denn bei den beiden Mitfahrern waren die italienischen Aufenthaltstitel bereits seit Monaten abgelaufen. Die Folgen: Der Fahrer erhielt eine Anzeige wegen versuchten Einschleusens von Ausländern, die beiden anderen Männer wegen versuchter unerlaubter Einreise.

Titelfoto: 123rf/saranya2908

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