Kampf gegen Kinderpornografie: Wohnungen in München und im Landkreis von Polizei durchsucht
München - Im Stadtgebiet München, in Unterschleißheim, Ottobrunn, Putzbrunn und Aschheim sind am Mittwoch 15 Wohnungen durchsucht worden. Der zugrunde liegende Verdacht ist schwerwiegend, es geht um Kinderpornografie.

Wie die Münchner Polizei am Donnerstagmittag mitteilte, waren im Kampf gegen Kinder- und Jugendpornografie mehr als 45 Kräfte am Vorabend auf eine richterliche Anordnung hin im Einsatz.
In der bayerischen Landeshauptstadt sind dabei den Angaben zufolge elf Wohnungen von Beamten durchsucht worden, im Landkreis vier weitere.
Bei den insgesamt 15 Verdächtigen, die allesamt männlich und im Alter zwischen 18 und 83 Jahren sind, besteht demnach der dringende Verdacht, Kinderpornografie nicht nur besessen, sondern sie teilweise auch entsprechend verbreitet zu haben.
Etwaige Zusammenhänge und mit Blick auf den Verdacht relevante Verbindungen zwischen den einzelnen Männern liegen nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen nicht vor.
Die den Betroffenen vorgeworfenen Straftaten waren überwiegend über das Bundeskriminalamt gemeldet worden.
Durchsuchungen in München und im Landkreis: Telefone, Computer und Speichermedien sichergestellt
Bei den Durchsuchungen konnten zahlreiche Mobiltelefone, Computersysteme und elektronische Speichermedien gefunden und sichergestellt werden. Drei Personen wurden im Anschluss an die Maßnahme zudem erkennungsdienstlich behandelt.
Die 15 Verdächtigen wurden bereits wieder entlassen. Die digitalforensische Auswertung dauert an und verdeutlicht, dass die Dynamik in dem Deliktfeld der Kinderpornografie hoch bleibt. Das Kommissariat 17 führt die Ermittlungen.
Titelfoto: Daniel Scharinger/APA/dpa