Horror-Crash in 30er-Zone: Fünf Personen schwer verletzt, drei Hubschrauber im Einsatz
Neuburg an der Donau - Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen kam es am Samstagnachmittag in einer 30er-Zone zu einem schweren Unfall mit mehreren Schwerverletzten.
In Heinrichsheim, einem Ortsteil von Neuburg an der Donau, ist nach bisherigen Erkenntnissen ein Auto gegen 17.20 Uhr mit einem parkenden Wagen kollidiert.
Wie die Polizei bekannt gab, hatte der 33 Jahre alte Fahrer an einer Straßenkuppe die Kontrolle über sein Auto verloren und geriet daraufhin ins Schleudern.
Sowohl der Fahrer als auch die vier weiteren Insassen im Alter von 15 bis 52 Jahren wurden bei dem Zusammenstoß schwer verletzt.
"Während der Anfahrt war bereits die Lagemeldung: Vier Personen vermutlich bewusstlos", so Michael Ebert, Einsatzleiter der Feuerwehr. "Zwei Personen mussten mittels schwerem Gerät aus dem Fahrzeug befreit werden."
Rettungsdienst-Einsatzleiter Michael Biebel bestätigte, dass alle Insassen durch den Unfall schwer verletzt wurden: "Ein genaueres Verletzungsmuster kann man nicht im Detail sagen."
Es seien insgesamt drei Rettungshubschrauber vor Ort gewesen. Alle fünf Personen wurden in umliegende Kliniken abtransportiert.
Anwohner: "Es ist ein Wunder, dass nicht schon eher etwas passiert ist"
"Mit einem Ableben ist nach derzeitigem Stand bei keinem der Verletzten zu rechnen", teilte die Polizei in einem Pressestatement mit.
"Man kann sich gar nicht vorstellen, dass in einer Dreißiger-Zone so ein schwerer Unfall passiert", sagte ein Anwohner gegenüber Reportern vor Ort. Er vermutet, dass zu hohe Geschwindigkeit der Grund für die Schwere des Unfalls sein könnte.
Auch die Polizei geht davon aus, dass sich der Fahrer nicht an die 30-km/h-Begrenzung gehalten hat: "Es wird derzeit davon ausgegangen, dass der 33-Jährige mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr."
Mehrere Anwohner gaben auf Presse-Nachfragen an, dass sich kaum jemand an die Geschwindigkeitsregeln in dem Bereich halten würden. "Es ist ein Wunder, dass nicht schon eher etwas passiert ist", so eine Ersthelferin.
Sie kümmerte sich - soweit bei mehreren bewusstlosen Personen möglich - um die Verletzten, bis die Einsatzkräfte eintrafen.
Bei dieser Gelegenheit warb Ebert erneut dafür, keine Scheu zu zeigen, wenn man als Erster zu einem Unfall kommen würde: "Es kann niemand etwas falsch machen. Nur wer nichts macht, macht was verkehrt."
Titelfoto: vifogra