Fußball-Graffiti in München: Polizei nimmt Dutzende Tatverdächtige fest

München - Im Zusammenhang mit zahlreichen Graffiti mit Fußballbezug im Stadtgebiet wurden mehrere Tatverdächtige festgenommen.

Die Polizei hat mehrere Fußball-Fans festgenommen, die Wände mit Graffiti besprüht haben. (Symbolbild)
Die Polizei hat mehrere Fußball-Fans festgenommen, die Wände mit Graffiti besprüht haben. (Symbolbild)  © movieaboutyou/123FC

Seit Dezember 2024 kam es in München zu Schmierschriften mit Fußballbezug unter anderem an Sichtschutzwänden, Brücken, Unterführungen und Verteilerkästen, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Zuletzt seien über 80 Schadensmeldungen an Objekten rund um die Allianz-Arena zur Anzeige gebracht worden. Die Graffiti hätten Bezug zu den beiden rivalisierenden Münchner Fußballvereinen, dem FC Bayern und dem TSV 1860 gehabt, wie durch deren Vereinsfarben deutlich wird, so die Ermittler.

Weil sich die Taten extrem häuften, ging die Polizei verstärkt an relevanten Örtlichkeiten Streife und konnte so prompt Tatverdächtige ausfindig machen. Dabei konnten 15 Jungen und Männer zwischen 15 und 22 Jahren festgenommen werden.

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Darüber hinaus meldete ein Passant am Sonntag, dem 23. Februar, dass gegen 23.30 Uhr eine Gruppe Graffiti an eine Hauswand in der Georg-von-Mayr-Straße sprühte. Die Männer flüchteten zunächst mit zwei Autos, konnten aber von der Polizei im Bereich der Knorrstraße angehalten und festgenommen werden.

Die Tatverdächtigen stammen alle aus München und sind zwischen 19 und 24 Jahren alt. Alle Verdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Sie werden wegen Sachbeschädigung angezeigt.

Bayern-Ultras bekleben Schilder und Wände mit Stickern

Einem Bericht des BR zufolge häufen sich derzeit auch Sticker von Bayern-Fans im Stadtgebiet zum 125. Vereinsjubiläum. Solche Aufkleber sind laut dem Münchner Baureferat die häufigste Verschmutzung an Masten und Verkehrsschildern.

Spezielle Beschichtungen machen es aber inzwischen möglich, diese leichter zu entfernen. Im Gegensatz zu den Graffiti wurden wegen der Sticker aber keine Anzeigen gestellt.

Titelfoto: movieaboutyou/123FC

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