Filmreifer Millionen-Raub in Manchinger Museum: 450 keltische Goldmünzen gestohlen

Manching - Wenn man diesen Fall hört, muss man unweigerlich an Szenen aus der Filmreihe "Mission: Impossible" denken. Ein mehrfach gesicherter Goldschatz ist nachts aus einem Museum gestohlen worden.

450 Goldmünzen und offenbar auch ein Goldklumpen sind aus dem Römer- und Keltenmuseum in Manching gestohlen worden.
450 Goldmünzen und offenbar auch ein Goldklumpen sind aus dem Römer- und Keltenmuseum in Manching gestohlen worden.  © Frank Mächler/dpa

Laut Internetseite des Manchinger Museums handelt es sich um den "größten keltischen Goldfund des 20. Jahrhunderts". Der Schatz wurde 1999 entdeckt.

"Ein außergewöhnlicher Beleg für die besondere Bedeutung Manchings als Zentrum des keltischen Handels, der ostkeltischen Welt", heißt es weiter.

Und genau dieser bedeutende und laut Polizei mehrere millionenschwere Fund ist nun aus dem Landkreis Pfaffenhofen verschwunden.

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Wie als Erstes die Nachrichtenseite "Pfaffenhofen Today" vermeldete, seien die 450 wertvollen Exponate in der Nacht auf Dienstag entwendet worden. Außerdem sei auch ein Goldklumpen, der 1999 bei der Entdeckung mit ausgegraben wurde, verschwunden.

Eine andere Polizeimeldung vom Dienstag informierte darüber, dass 13.000 Personen von Telefon und Internet getrennt wurden, weil Unbekannte in einen Technikraum eines Mobilfunkanbieters die Glasfaserleitungen durchtrennt hätten.

Laut Pfaffenhofen Today seien dadurch auch mehr als ein Dutzend Mobilfunk-Masten außer Betrieb gesetzt worden.

Damit war auch die Verbindung über mobile Endgeräte und Systeme unterbunden oder zumindest zu weiten Teilen eingeschränkt.

"Vandalismus"-Tat im Zusammenhang mit Museumsraub?

Dieser "Vandalismus"-Vorfall erscheint nun in einem anderen Licht, denn laut Informationen der "Süddeutschen Zeitung" sei das Alarmsystem des Gebäudes über diese Leitungen mit der Polizei verbunden. Daher sei in dem Römer- und Keltenmuseum kein Alarm ausgelöst worden.

Die Kriminalpolizei ermittelt in diesem Zusammenhang, die Einrichtung sei vorerst für Besucher gesperrt. Ob neben den Münzen und dem Goldklumpen weitere Exponate gestohlen wurden, ist bislang noch nicht bekannt.

Auch ist es noch unklar, wann genau die Räuber zugeschlagen haben und wie sie bei ihrer Tat vorgingen.

Titelfoto: Frank Mächler/dpa

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