Ehemann verletzt Frau in München: Tiefe Schnitte im Hals und Gesicht
München - Die Münchner Polizei ermittelt nach einem versuchten Tötungsdelikt im Stadtteil Nymphenburg und hat den Tatverdächtigen bereits festgenommen.
Laut Polizei kam es in einer Unterkunft für Geflüchtete in der Winfriedstraße am Montag gegen 8.15 Uhr zur Auseinandersetzung.
Dabei wurde eine 45-Jährige afghanische Staatsangehörige von ihrem ebenfalls aus Afghanistan stammenden Ehemann (57) geschlagen und verletzt.
Vor Ort trafen die Beamten auf den Mann, der eine Schnittverletzung an der Hand hatte. An einem Apartment der Unterkunft wurde die Frau entdeckt: Sie hatte mehrere tiefe Schnittverletzungen im Hals- und Gesichtsbereich, berichteten die Einsatzkräfte. Da sie schon viel Blut verloren hatte, musste die Frau sofort versorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden.
Erste Ermittlungen hatten den Tatverdacht gegen den Ehemann erhärtet. Kräfte der Münchner Einsatzhundertschaft hätten bereits die Anwohner der Unterkunft zum Sachverhalt befragt.
Der 57-Jährige musste ebenfalls ins Krankenhaus gebracht und an der Hand operiert werden. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachtes eines versuchten Tötungsdeliktes und bewacht den Mann im Krankenhaus.
Die Staatsanwaltschaft will noch am Dienstag einen Haftbefehl beantragen.
Titelfoto: Nicolas Armer/dpa