Drogenfund sorgt für Aufsehen: Kiloweise Heroin in Münchner Wohnungen

Von Britta Schultejans

München - Die Polizei hat kiloweise Heroin in drei Münchner Wohnungen gefunden. Mindestens fünf Kilo wurden insgesamt sichergestellt, wie die Polizei mitteilte.

Sichergestellte Drogen: Mit einer Ziegelpresse konnte das Heroin in eine solche Blockform gepresst werden.
Sichergestellte Drogen: Mit einer Ziegelpresse konnte das Heroin in eine solche Blockform gepresst werden.  © Sven Hoppe/dpa

Weil einige Substanzen noch überprüft werden, könnten es insgesamt aber sogar sieben bis acht Kilo sein. In dem Fall wären es Drogen im Gesamtwert von bis zu 800.000 Euro.

Die Ermittler hatten nach Hinweisen aus der Bevölkerung im Spätsommer monatelang einen 19-Jährigen observiert, der auf der Straße Drogen verkaufte und in zwei Wohnungen in der Au und im Stadtteil Moosach ein und aus ging.

Bei einer Durchsuchungsaktion am 16. Dezember fanden die Polizisten in diesen beiden Wohnungen größere Mengen Heroin - und eine 26 Jahre alte mutmaßliche Komplizin.

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Auch in deren Wohnung im Stadtteil Nymphenburg wurde weiteres Heroin sowie eine sogenannte Ziegelpresse gefunden, mit der gestrecktes Heroin in Ziegelform gepresst werden kann.

Eine solche Presse sei in München seit 15 Jahren nicht mehr entdeckt worden, sagten die zuständigen Ermittler aus dem zuständigen Rauschgiftdezernat.

Bei Durchsuchungen in München entdeckten die Ermittler mehrere Kilos der harten Droge Heroin. Weitere Substanzen müssen noch näher untersucht werden.
Bei Durchsuchungen in München entdeckten die Ermittler mehrere Kilos der harten Droge Heroin. Weitere Substanzen müssen noch näher untersucht werden.  © Sven Hoppe/dpa

Verdächtige nach Drogenfund in U-Haft: Ermittlungen gegen zehn Kunden

Außerdem entdeckten die Polizisten bei der Durchsuchung Tausende Euro Bargeld. Die beiden Tatverdächtigen sitzen in Untersuchungshaft und schweigen nach Angaben der Münchner Polizei bislang zu den Vorwürfen. Neben ihnen wird zudem gegen zehn überwiegend männliche Kunden im Alter von 30 Jahren aufwärts ermittelt, die auf der Straße Heroin gekauft haben sollen.

Die Ermittlungen zu dem Fall und auch zu möglichen weiteren Beteiligten werden nach Einschätzung des zuständigen Dezernates noch mindestens ein halbes Jahr dauern.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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