Anhaltende Beschwerden nach Corona-Impfung? Diese Hotline hilft

München - Wer nach einer Corona-Impfung anhaltende gesundheitliche Beschwerden hat, kann sich ab dem heutigen Montag an eine neue Telefonhotline des Freistaats wenden.

Wer nach einer Corona-Impfung anhaltende Beschwerden hat, findet nun in einer neuen Hotline eine Anlaufstelle.
Wer nach einer Corona-Impfung anhaltende Beschwerden hat, findet nun in einer neuen Hotline eine Anlaufstelle.  © Peter Kneffel/dpa

Zu der vom bayerischen Gesundheitsministerium initiierten Hotline für das sogenannte Post-Vac-Syndrom teilte Minister Klaus Holetschek (58, CSU) in München mit, es kämen zwar insgesamt nur sehr selten anhaltende Gesundheitsstörungen nach einer Covid-19-Impfung vor. Der Freistaat lasse die Betroffenen aber nicht allein.

Diese wüssten bislang oft nicht, an wen sie sich wenden könnten. Zudem seien sehr viele Fehlinformationen im Netz unterwegs.

Grundsätzlich empfiehlt das Gesundheitsministerium, sich bei Beschwerden nach einer Impfung zunächst an die impfende Ärztin oder den impfenden Arzt zu wenden. Auch Hausärztinnen und Hausärzte seien wichtige Anlaufstellen. Zudem gebe es für besonders schwierig gelagerte Fälle auch sogenannte Post-Covid- oder Long-Covid-Ambulanzen.

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Über das sogenannte Post-Vac-Syndrom ist nach Angaben des Ministers bislang wenig bekannt. Zudem stelle der Begriff "Post Vac" noch keine definierte Bezeichnung einer Erkrankung dar. Darunter ist demnach ein heterogenes Krankheitsbild zu verstehen, das in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Covid-19-Impfung auftreten kann.

Die Symptome würden ähnlich beschrieben wie bei Long-Covid, etwa als Erschöpfungssyndrom oder Multisystemisches Entzündungssyndrom.

Neue Hotline für Betroffene von "Post-Vac-Syndrom" in Bayern

Anhaltende Beschwerden nach einer Impfung bleiben den Angaben zufolge aber die Ausnahme: Derzeit kämen auf 29 Millionen verabreichte Corona-Impfungen in Bayern 79 anerkannte Impfschäden. Auch das "Post-Vac-Syndrom" scheine nach derzeitigem Kenntnisstand nur sehr wenige Menschen zu betreffen, sagte Holetschek. Der Nutzen einer Impfung überwiege bei weitem die Risiken.

Die Hotline, die vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit betrieben wird, wird unter der Nummer 09131/68087878 zu folgenden Zeiten erreichbar sein: Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr und am Donnerstag zusätzlich von 14 bis 18 Uhr.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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