Blitzmarathon in Bayern: Alle Infos zur 24-Stunden-Kontrollaktion

München - Fast 150 Menschen starben im Jahr 2022 in ganz Bayern bei Unfällen wegen zu hoher und nicht angepasster Geschwindigkeit. Mit einem Aktionstag möchte die Polizei deshalb vor allem Raser sensibilisieren - und kontrolliert!

Im Freistaat Bayern wird vom frühen Freitag an bis zum Samstagmorgen der Verkehr ganz genau kontrolliert. (Symbolbild)
Im Freistaat Bayern wird vom frühen Freitag an bis zum Samstagmorgen der Verkehr ganz genau kontrolliert. (Symbolbild)  © Angelika Warmuth/dpa

Für 24 Stunden nehmen die Beamten im Freistaat insbesondere Raser ab diesem Freitag ganz genau in den Blick. Bei einem sogenannten Blitzmarathon werden nun Kontrollen im Bundesland aufgebaut.

Was ist der Blitzmarathon?

Bei der 24-stündigen Kontrollaktion achtet die Polizei verstärkt auf Raser und möchte für die Sicherheit im Verkehr sensibilisieren. Von diesem Freitag (6 Uhr) bis Samstag (6 Uhr) werden dazu Hunderte Geschwindigkeitskontrollen aufgebaut.

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Wo wird kontrolliert?

An rund 1800 Messstellen in ganz Bayern. Eine Übersicht aller Kontrollen ist vorab auf der Webseite des Innenministeriums abrufbar.

Rund 2000 Polizistinnen und Polizisten sowie Beschäftigte der Gemeinden und der kommunalen Verkehrsüberwachung sind dazu laut dem Innenministerium in Bayern im Einsatz.

Was ist der Zweck?

Der Blitzmarathon soll laut Innenminister Joachim Herrmann (66, CSU) vor allem wachrütteln, sich unbedingt immer an die Tempolimits zu halten. Es gehe nicht darum, möglichst viele Bußgeldbescheide zu verschicken. Zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit war im Jahr 2022 demnach die Ursache für mehr als ein Viertel (!) aller tödlichen Verkehrsunfälle in Bayern.

Die Zahl der dabei Getöteten stieg den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahr um knapp 35 Prozent auf 147.

Wie lautet die bisherige Bilanz?

Obwohl die Aktion angekündigt wird, fahren immer noch Tausende Autofahrerinnen und Autofahrer zu schnell.

Die Polizei erwischte im vorigen Jahr demnach rund 9800 Raserinnen und Raser. Für einen Negativrekord sorgte ein Autofahrer im Landkreis München. Er wurde mit rund 190 Kilometern pro Stunde geblitzt, obwohl 80 erlaubt waren.

Titelfoto: Angelika Warmuth/dpa

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