Nachfrage auf Wohnungsmarkt nimmt im Osten zu: Magdeburg profitiert vom Intel-Effekt

Magdeburg - Im Osten Deutschlands sind Immobilien und Wohn- sowie Gewerberäume stark gefragt. Vor allem in Magdeburg scheint ein Boom zu entstehen.

Durch Ansiedlungen von Intel in Sachsen-Anhalt oder Tesla in Brandenburg muss neuer Wohnraum für die Arbeiter her. (Symbolbild)
Durch Ansiedlungen von Intel in Sachsen-Anhalt oder Tesla in Brandenburg muss neuer Wohnraum für die Arbeiter her. (Symbolbild)  © Boris Roessler/dpa

Grund dafür sind meist wirtschaftliche Faktoren. Im Fall der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt gibt es bereits erste Auswirkungen der Intel-Ansiedlung.

Die Nachfrage an Wohnungen ist gestiegen. Das nehmen unter anderem Unternehmen wie die Immobilieninvestoren Colliers, Capital Bay, DVI und Alcaro wahr. Deshalb zähle die Elbestadt auch zu den "Hidden Champions im Osten".

Zusammen investieren die Firmen in ein gemischt genutztes Wohnquartier. Im Magdeburger Stadtteil Sudenburg sollen auf rund 36.000 Quadratmetern etwa 500 Wohnungen für verschiedene Altersgruppen entstehen. Auch gewerblich nutzbare Flächen sollen dabei gebaut werden.

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40 Prozent der Wohnfläche soll für betreutes Wohnen und stationäre Pflege vorgesehen sein.

Georg Salden, Geschäftsführer von Capital Bay sagt dazu: "Durch große Unternehmen wie Intel, Hello Fresh und Nokera, die sich in und um Magdeburg ansiedeln, wird sich mittelfristig auch die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt in der Stadt vergrößern und weiter ausdifferenzieren. Wir sehen daher mittelfristig eine wachsende Nachfrage nach Wohnraum in Magdeburg."

Einen ähnlichen Aufschwung haben auch andere ostdeutsche Städte bereits erfahren.

Wirtschaftsaufschwung und wenige Wohnungen lassen Mietpreise steigen

In Erfurt soll im Sommer das Projekt "Forum am Anger" fertiggestellt werden.
In Erfurt soll im Sommer das Projekt "Forum am Anger" fertiggestellt werden.  © DVI Gruppe

In Leipzig und Dresden sei die Nachfrage nach Grundstücken für Büro- und Logistikprojekten ungebrochen hoch, teilte die Investorengruppe mit. Trotz eines leichten Rückgangs soll das Interesse daran weiterhin auf hohem Niveau liegen.

Zuletzt konzentrierten sich die Immobilieninvestoren auch in Erfurt und Chemnitz auf den Ausbau von Wohn- und Gewerbeflächen. Ähnlich wie in Magdeburg gab es auch hier zuletzt einen Aufschwung in der Wirtschaft, bei der jedoch der Bau von neuen Wohnungen vernachlässigt wurde.

Das spiegelt sich auch in den Mietpreisen wider. Die Spitzenpreise sollen bei rund 13 Euro je Quadratmeter liegen.

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Es soll ein Nutzungsmix aus Büro, Einzelhandel, Gastronomie und Entertainment eröffnen.

Titelfoto: Boris Roessler/dpa

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