Intel sponsert FCM und SCM: Wie ein Heimatfest die Kooperation fix machte
Magdeburg - Am Dienstag kamen die großen Neuigkeiten: Der US-Chiphersteller Intel kooperiert ab sofort mit zwei Magdeburger Sportklubs. Unternehmenssprecherin Monika Lischke erklärt im TAG24-Gespräch, was hinter der Zusammenarbeit steckt und weshalb ein Heimatfest so ausschlaggebend war.
Als der 1. FC Magdeburg und SC Magdeburg am Dienstag bekannt gaben, künftig mit Intel zu kooperieren, war die Freude groß.
Der US-Chiphersteller wolle die beiden Vereine in erster Linie technologisch unterstützen, hieß es in der Mitteilung. Doch was steckt hinter dem Engagement?
Der Tech-Gigant, der sich derzeit in Magdeburg ansiedelt, wolle in der Region und in der Gemeinschaft mehr Präsenz zeigen. Intel will "guter Nachbar" sein, lachte Monika Lischke, "Sport ist ein verbindender Faktor und in Magdeburg ganz besonders."
Intel mischt sich somit in den Pool der bereits bestehenden Sponsoren. Das sei auch gewollt, erklärt die Pressesprecherin gegenüber TAG24: "Wir wollen niemanden verdrängen, wir wollen einer von vielen sein und die gewachsenen Strukturen respektieren."
Dabei war die Kooperation - zumindest wie sie zustande kam - gar nicht so geplant.
Intel kooperiert mit Magdeburger Topklubs: "Schöne Überraschung!"
Zwar hatte es bereits Gespräche zwischen Intel und den beiden Klubs gegeben, doch es war lange nichts in trockenen Tüchern.
"Der Plan war, dass wir es dieses Jahr noch unter Dach und Fach bringen", meint Lischke. Die ernsthaften Verhandlungen hätten dann allerdings erst im Spätsommer begonnen - nach dem Heimatfest in Ottersleben am 2. September.
Überraschenderweise war sowohl Intel-Fabrikschef Keyvan Esfarjani als auch Vertriebsvorstand Christoph Schell bei dem Event vor Ort. Monika Lischke erläutert, dass Schell auch derjenige war, der die Gespräche mit den Klubs dann aktiv angestoßen hätte.
Ab dann ging es sehr schnell und bereits knappe dreieinhalb Monate später konnte die Kooperation bekannt gegeben werden. "Das lief nicht unbedingt nach Plan, war aber eine schöne Überraschung!", so die Sprecherin.
Wie hoch das Investment an die jeweiligen Klubs sein würde, konnte nicht mitgeteilt werden. "Die Verträge sind aber unterschrieben", hieß es.
Titelfoto: Bildmontage: PR/Intel, Eroll Popova/dpa, Swen Pförtner/dpa