Baubeginn in diesem Jahr? Was erst auf dem Intel-Gelände passieren muss
Magdeburg - Der US-Chiphersteller Intel will in Magdeburg Chipfabriken bauen. Bis es richtig losgeht, muss noch einiges getan werden.
Das Abtragen des Mutterbodens auf dem künftigen Intel-Gelände in Magdeburg soll im Juli beginnen. Die Ausschreibung dafür werde im März veröffentlicht, teilte Finanzminister Michael Richter (69, CDU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung mit.
In Summe sollen rund 1,8 Millionen Tonnen Boden abgetragen werden. Das entspricht laut dem Finanzministerium etwa 80.000 Lkw-Ladungen.
Das US-Unternehmen Intel will in Magdeburg Chips der neuesten Generation produzieren und investiert einschließlich staatlicher Hilfen bisherigen Angaben zufolge mehr als 30 Milliarden Euro.
In einer ersten Ausbaustufe sollen zwei Halbleiterwerke entstehen. In diesem Jahr könnte mit dem Bau begonnen werden.
Auf dem Gelände sollen rund 40 Zentimeter Erdschicht abgetragen werden. Das Material könnte dann auf anderen Böden aufgetragen werden, um diese zu verbessern. Im Anschluss daran sollen Höhenunterschiede auf dem Gelände ausgeglichen werden.
Das Land ist dabei, den Bau der beiden Baustellenzufahrten an der Landesstraße 50 voranzutreiben. "Wir gehen derzeit davon aus, dass die Kosten dafür bei knapp sechs Millionen Euro liegen", sagte Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (59, FDP).
Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa