Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt: Kleinkind unter den Toten

Magdeburg - Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt! Ein Autofahrer ist in mehrere Menschen gerast. Es gibt Tote und Verletzte!

Es ist von mehr als 60 Verletzten die Rede.  © Thomas Schulz/dpa

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (70, CDU) sprach am Abend von mindestens zwei Toten, ein Erwachsener und ein Kleinkind.

Bei dem festgenommenen Verdächtigen (50) handelt es sich um einen Arzt aus Saudi-Arabien, der 2006 einreiste und in Bernburg arbeitet. Es soll sich um einen Einzeltäter handeln.

Laut mehreren Medienberichten ist sogar von 11 Toten die Rede. Dazu soll es 60 bis 80 Verletzte geben.

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Der 50-Jährige soll mit einem BMW kurz nach 19 Uhr in die Menschenmenge gerast sein. Laut einem Kripo-Beamten sei der Wagen über den gesamten Markt gefahren.

Vor Ort spielten sich schreckliche Szenen ab, überall lagen Menschen auf dem Boden, mussten behandelt werden.

TAG24 berichtet im Liveticker!

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Update, 23.50 Uhr: Klinikum Magdeburg versorgt mehr als 50 Verletzte

Wie das Klinikum Magdeburg TAG24 mitteilte, wurden dort 54 Verletzte aufgenommen, neun davon sind schwer verletzt und mittlerweile in OP-Sälen, ebenso 24 mittelschwer Verletzte.

Darüber hinaus sollen einige Mitarbeiter außer Dienst ins Klinikum gekommen sein, um zu helfen. "Trotz dieser Tragödie geht einem angesichts dieser Hilfsbereitschaft das Herz auf", sagte die Sprecherin des Klinikums.

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Update, 23.26 Uhr: Einsatz in Bernburg

Am Abend gab es laut "Mitteldeutscher Zeitung" einen Polizeieinsatz in Bernburg, der Stadt, in der der Verdächtige zuletzt lebte.

Schwer bewaffnete Beamten hätten dort vor einem Mehrfamilienhaus geparkt und nach einer Person gesucht. Inwieweit der Einsatz in Zusammenhang mit dem Magdeburger Anschlag steht, ist noch unklar.

Update, 23.23 Uhr: Hinweisportal der Polizei

Die Polizei hat ein Hinweisportal freigeschaltet. Zeugen können dort Fotos, Videos oder Hinweise hochladen.

Zudem wurde ein Bürgertelefon geschaltet. Das sei unter der Nummer 0391/5461690 zu erreichen, hieß es.

Update, 23.03 Uhr: Mindestens 64 Verletzte

Reiner Haseloff erklärte bei einer weiteren Pressekonferenz, dass es 64 Verletzte gebe.

Laut Innenministerin Tamara Zieschang sei es "einer der schwärzesten Tage der Stadt". Sie dankte den Ersthelfern und erklärte, dass man von den umliegenden Landkreisen unterstützt werde.

OB Simone Borris ist den Tränen nahe. "Hoffe, dass nach der Trauer auch weiter Freude am Leben möglich ist."

Am Samstagabend soll es eine Gedenkveranstaltung im Dom geben.

Rettungskräfte kümmern sich weiterhin um Verletzte.  © Heiko Rebsch/dpa

Update, 22.24 Uhr: Video zeigt Festnahme des mutmaßlichen Täters

Nach der schrecklichen Tat konnte der Mann festgenommen werden. Ein Video eines Augenzeugen zeigt den Einsatz der Beamten.

Update, 22.09 Uhr: Verdächtiger ist Arzt aus Saudi-Arabien

Laut Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) reiste der Verdächtige 2006 ein. Er sei Arzt aus Bernburg und 50 Jahre alt. Nach jetzigem Kenntnisstand ist er Alleintäter. Er habe einen unbefristeten Aufenthaltstitel.

Bei seiner Tat soll er einen Leihwagen mit Münchner Kennzeichen verwendet haben. Weitere Ermittlungen laufen.

Update, 22.06 Uhr: Haseloff bestätigt zwei Tote

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff sprach von "einer furchtbaren Tragödie". Es gibt mittlerweile zwei Tote, ein Erwachsener und ein Kleinkind.

Olaf Scholz wird sich am Samstag ebenfalls ein Bild von der Lage machen.

Update, 21.56 Uhr: Polizei richtet Hotline für Angehörige ein

Für betroffene Angehörige (ausschließlich) wurde ein Bürgertelefon eingerichtet. Rufnummer: 0391/5461690.

Update, 21.48 Uhr: Verdächtiger bislang nicht als Islamist bekannt

Wie die Deutsche Presse-Agentur mit Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, soll der festgenommene Verdächtige bislang nicht als Islamist bekannt gewesen sein.

Der Mann soll nach ersten Erkenntnissen etwa 50 Jahre alt sein und aus Saudi-Arabien stammen.

Update, 21.43 Uhr: Tatfahrzeug wird untersucht

Laut Polizeiangaben könnten sich im Tatfahrzeug Sprengsätze befinden. Das wird nun überprüft.

Schwer bewaffnete Einsatzkräfte sind vor Ort.  © Thomas Schulz/dpa

Update, 21.36 Uhr: Ausmaß wird langsam bekannt

Bilder zeigen eine Schneise der Verwüstung. Schwer bewaffnete Ermittler sind nach wie vor vor Ort.

Über den Weihnachtsmarkt raste der Fahrer.  © TAG24

Update, 21.26 Uhr: Mehr als 60 Verletzte

Stadtsprecher Michael Reif spricht derzeit von offiziell einem Toten, 15 Schwerstverletzten , 37 mittelschwer Verletzten und 16 leicht Verletzten.

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