Jüngstes Todesopfer beim Anschlag in Magdeburg: Mutter trauert um André (†9)

Magdeburg - Unter den fünf Opfern des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt befand sich auch ein neunjähriger Junge. Jetzt meldete sich seine Mutter zum Schicksalsschlag im Internet zu Wort.

Tausende Menschen trauern um die Opfer des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg.
Tausende Menschen trauern um die Opfer des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg.  © Sebastian Kahnert/dpa

"Lasst meinen kleinen Teddybär nochmal um die Welt fliegen", beginnt Désirée G. ihren Post auf Facebook.

André, so sein Name, war ihr Sohn. "André hatte keinem was getan. Er war doch erst neun Jahre bei uns auf der Erde. Wieso du, wieso nur? Ich verstehe es nicht", schreibt sie weiter.

Den Post lässt sie bewusst öffentlich. Ihr Beitrag endet unter anderem mit den Hashtags "Anschlag", "Magdeburg" und "Gerechtigkeit".

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Dadurch wurde er schon tausendfach gefunden und aufgerufen. Bis zum Sonntagmittag haben etwa 153.000 Menschen darauf reagiert und ihn 181.000-mal geteilt. In den Kommentaren darunter drücken Facebook-Nutzer ihr Mitgefühl aus.

Weitere Menschen bieten nach Anschlag von Magdeburg Hilfe an

Musikerin Katja Krasavice (28) will die Hinterbliebenen der Todesopfer unterstützen.
Musikerin Katja Krasavice (28) will die Hinterbliebenen der Todesopfer unterstützen.  © Instagram/katjakrasavice

Wie "Focus Online" berichtet, haben Einwohner der Gemeinde, in der die Familie erst seit rund einem Jahr leben soll, ihre Hilfe angeboten. Darunter Ortsbrandmeister Andreas Kliebisch.

Er bestätigte in dem Medienbericht den Tod des Jungen. Der Neunjährige sei dort seit einem halben Jahr Mitglied in der Kinderfeuerwehr gewesen. Der Familie stehe man betreuend zur Seite.

Auch die Freiwillige Feuerwehr aus dem niedersächsischen Groß Denkte trauert um den Jungen. Es gebe ein Spendenkonto, mit diesem man die Familie unterstützen möchte, heißt es in einem Posting auf X.

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Unterstützung versprach auch Musikerin Katja Krasavice (28). Über Instagram teilte sie ihre Anteilnahme mit und sagte den Familien der Opfer ihre Unterstützung zu.

Dies zeigte sie direkt mit einer Geldspende. Durch einen Betrag von 3000 Euro wurde das Spendenziel einer "GoFundMe"-Kampagne schnell erreicht.

Inzwischen liegt der Betrag auch durch Spenden weiterer Menschen bei rund 50.000 Euro.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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