Stadt verteilt mehr als eine Million Euro Hilfsgelder: Zahl der Betroffenen des Anschlags steigt weiter
Magdeburg - Nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt von Magdeburg hatte die Stadt allen Betroffenen sofortige Hilfe angeboten. Inzwischen sind über ein Dreiviertel der Spendengelder verteilt worden.

"Die Stadtverwaltung hat in den vergangenen Wochen 767 Anträge bewilligt und dabei 56 persönliche Beratungen vorgenommen", teilte Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (62, parteilos) mit.
Auf Kritik, dass dabei nicht die Familien der Todesopfer priorisiert werden, reagierte sie zurückweisend: "Genau das Gegenteil ist aber der Fall, denn an diese Familien sind bereits alle bislang beantragten Auszahlungen erfolgt."
Die Bearbeitung der Anträge zur Unterstützung der Opfer laufe innerhalb der Stadtverwaltung auf Hochtouren.
Währenddessen ist die Zahl der Betroffenen weiter angestiegen. Anfang Februar waren es noch 1326 Personen, jetzt sind es 1538 Personen.
Der Leiter des Sonderstabs, Dr. Ingo Gottschalk (62), stehe dabei weiterhin für Fragen rund um die Spendenvergabe zur Verfügung.
Noch bis zum 31. März haben Betroffene Zeit, sich für eine Unterstützung bei der Stadt zu melden. Gleichzeitig endet an diesem Tag die Annahme von weiteren Spendengeldern. Bisher sind 1,38 Millionen Euro eingegangen.
Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa