Zentrales Gedenken zum Volkstrauertag in Magdeburg
Magdeburg - Bei einer zentralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag ist am Sonntag im Landtag in Magdeburg an die Toten der Kriege und Opfer der Gewaltherrschaften erinnert worden.
"Die Toten der vergangenen wie auch der aktuellen Kriege zeigen uns, wie fragil der Frieden in Europa ist und wie wichtig es ist, sich aktiv gemeinsam für den Frieden zu engagieren, Vorurteile abzubauen und freiheitliche und menschenwürdige Lebensbedingen dort zu erkämpfen, wo es sie nicht gibt und sie dort zu verteidigen, wo sie angegriffen werden", sagte der Landesvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Rüdiger Erben (56).
Erben betonte die Wichtigkeit von Jugendarbeit, internationalen Austauschprogrammen und gemeinschaftlicher Gräberpflege.
Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (63, CDU) betonte: "Frieden ist eines der höchsten Güter, die wir haben." Dafür müsse alles getan werden.
Er hob die Bedeutung des aktiven Gedenkens, der europäischen und internationalen Jugendarbeit und der kulturellen Verständigung hervor, die der Volksbund umsetze. "Diese Arbeit trägt dazu bei, dass aus Leid und Feindseligkeit Frieden erwächst. Das ist die Hoffnung und der Auftrag des Volkstrauertages."
Bundesweit waren für Sonntag in zahlreichen Orten größere und kleinere Gedenkveranstaltungen auf Friedhöfen oder an Gedenkorten sowie Gottesdienste geplant.
Titelfoto: Peter Gercke/dpa