Feste Regeln für E-Roller: Schluss mit rücksichtslosem Abstellen in Magdeburg

Magdeburg - Immer wieder findet man in Magdeburg E-Roller, die kreuz und quer abgestellt werden. Jetzt will der Stadtrat feste Regeln.

In Magdeburg soll es für E-Roller bald klare Regeln geben. (Symbolbild)
In Magdeburg soll es für E-Roller bald klare Regeln geben. (Symbolbild)  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Im Sommer 2022 gehörten sie plötzlich zum Stadtbild. E-Roller haben sich innerhalb kürzester Zeit auch in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts etabliert.

Seitdem werden sie immer wieder rücksichtslos und unachtsam an ungünstigen Orten abgestellt oder liegen mitten auf Fuß- und Radwegen. In der letzten Stadtratssitzung waren sie Tagesordnungspunkt.

Stadtrat Falko Grube (SPD, 46) schlug deshalb vor: "Wir brauchen Regeln dafür. Es braucht Flächen, wo sie abgestellt werden müssen."

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Generelle Kritik an die Existenz dieser Art E-Mobilität übt er allerdings nicht. "Die E-Roller werden Teil der modernen urbanen Verkehrswelt bleiben. Das soll auch so sein."

Aktuell gebe es in Magdeburg drei Anbieter. Sie dürfen ihre Roller mit einer Sondererlaubnis anbieten. Dies ist jedoch nur eine Übergangslösung.

Die Stadt arbeite aktuell an einer Regelung, teilte der Baubeigeordnete Jörg Rehbaum (SPD, 53) mit.

Demnach soll es in Magdeburg maximal 600 Roller geben. An diese Höchstzahl halten sich die Anbieter bereits.

Zustimmung über viele Parteien hinweg

Neben einer maximalen Anzahl an E-Rollern soll es für diese auch festgelegte Orte zum Abstellen geben. Die Idealvorstellung wäre, dass man nach dem Aussteigen aus der Straßenbahn seine letzten Meter zum Zielort mit einem E-Roller fährt, sagte Rehbaum.

Per GPS-Ortung könnten die Anbieter zusätzlich über den technischen Weg die Positionen ihrer Fahrzeuge kontrollieren. Damit wurde den Forderungen der SPD-Fraktion entsprochen.

39 Stadtratsmitglieder stimmten den Forderungen zu. Eine Nein-Stimme gab es von Roland Zander (Gartenpartei, 57).

Konkrete Orte, wo die E-Roller abgestellt werden dürfen, gibt es jedoch noch nicht.

Titelfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa

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