Mehr als 725.000 Euro: Betroffene von Magdeburg-Anschlag erhalten Spendengelder

Magdeburg - Nach dem Horror-Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt wurden bisher mehr als die Hälfte der Spendengelder an die Betroffenen verteilt. Oberbürgermeisterin Simone Borris (62, parteilos) lobte die Arbeit der Zuständigen.

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (62, parteilos) gab bekannt, dass bereits die Hälfte der Spendengelder an die Betroffenen des Weihnachtsmarkts-Anschlags verteilt werden konnten.
Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (62, parteilos) gab bekannt, dass bereits die Hälfte der Spendengelder an die Betroffenen des Weihnachtsmarkts-Anschlags verteilt werden konnten.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Insgesamt konnte die Stadt Magdeburg bislang 725.649 Euro an Soforthilfen an 476 Betroffene verteilen. Das entspricht etwa 54 Prozent der Spenden, die auf dem städtischen Spendenkonto eingegangen sind.

"Über 9300 Spenderinnen und Spender helfen mit insgesamt mehr als 1,3 Millionen Euro, die Last und den Schmerz der Betroffenen ein klein wenig zu lindern", kommentierte die Oberbürgermeisterin und lobte, dass die Anträge so zügig bearbeitet werden konnten.

Wie die Stadt mitteilte, erhielten Angehörige der Todesopfer insgesamt 40.000 Euro. 42 lebensgefährlich und 67 schwer verletzten Betroffenen wurden bislang knapp 470.000 Euro ausgezahlt.

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Auch Tausende Menschen, die leicht oder psychisch verletzt wurden, erhielten Entschädigungen.

Die Stadtverwaltung hatte in den letzten Wochen über 1300 Geschädigte kontaktiert und über die Antragstellung auf Spendengelder informiert. Betroffene können sich noch bis Ende März melden und Soforthilfen als Einmalzahlung beantragen.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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