Von Simon Kremer
Magdeburg - Rund zwei Monate nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt hat es von Opfern, Angehörigen und Hinterbliebenen bisher 271 Anträge auf Entschädigung gegeben.
Das teilte das zuständige Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt mit.
Das soziale Entschädigungsrecht regelt unter anderem staatliche Hilfen für Pflegeleistungen oder für Hilfsmittel wie Prothesen oder Bestattungsgeld.
Ziel sei es, die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen des Attentats so weit wie möglich auszugleichen, teilte das Landesverwaltungsamt mit.
Es sei bereits eine Vielzahl von Beratungs- und Unterstützungsanfragen eingegangen.
Bei dem Anschlag kurz vor Weihnachten starben auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt sechs Menschen, rund 300 wurden zum Teil schwer verletzt.
Neben den gesetzlichen Hilfsleistungen gibt es auch viele Spenden, die Spendenbereitschaft sei enorm, hieß es.
Mehr als 2,7 Millionen Euro gingen auf mehrere Spendenkonten ein, unter anderem bei der Landeshauptstadt Magdeburg.