Eklat an katholischem Gymnasium: Schulleiter nach "Grenzüberschreitung" entlassen!
Magdeburg - Nach einem "grenzüberschreitenden" Vorfall auf einer Klassenfahrt wurde der Schulleiter des katholischen Norbertusgymnasiums aus Magdeburg im September vom Schulbetrieb freigestellt. Nun folgen weitere Konsequenzen.

Wie die Volksstimme berichtete, sei der Leiter laut einem Schreiben des Vorstands der Edith-Stein-Schulstiftung an die Eltern vom 20. Dezember mit sofortiger Wirkung entlassen worden.
Die Stiftung erklärte bereits in einem damaligen Schreiben, dass dem Beschuldigten ein "grenzüberschreitendes, nicht aber strafrechtlich relevantes Verhalten" auf einer Klassenfahrt vorgeworfen wird.
Der Schulleiter soll alljährlich abends nach seiner Arbeit die 5. Klassen auf deren Klassenfahrten besucht haben. Hier soll er sich immer am Bettbringdienst beteiligt haben. Laut dem Leiter soll dies auch der Hauptvorwurf sein.
Dies sei "grenzüberschreitendes Verhalten und ein sehr schwerer Verstoß gegen die Präventionsordnung von Schulträgerin und Bistum", erklärt er die Vorwürfe gegenüber der VS.
In dem aktuellen Schreiben der Stiftung steht zudem, dass bei den Befragungen weitere Sachverhalte benannt worden, die ebenfalls untersucht werden mussten. Zum Schutz der Betroffenen und des Schulleiters könnten die Vorwürfe jedoch nicht konkret benannt werden.
Zudem gebe es aufgrund der derzeitigen Vorwürfe keine Möglichkeit der Weiterbeschäftigung als Schulleiter.
Titelfoto: Imago / Christian Schroedter